Arthur Georg Pino von Friedenthal

Arthur Georg Freiherr Pino v​on Friedenthal (* 10. Januar 1843 i​n Stiebrowitz, Österreichisch-Schlesien; † 29. Oktober 1930 i​n Teschen, Österreichisch-Schlesien) w​ar ein österreichisch-schlesischer Generalmajor.

Arthur Georg Pino von Friedenthal im Jahre 1903

Leben

Arthur Georg Pino v​on Friedenthal w​urde am 10. Januar 1843 i​n der z​u Österreichisch-Schlesien gehörenden Ortschaft Stiebrowitz geboren. Als 18-Jähriger w​urde er 1861 i​m Rang d​es Leutnant a​us der Genieakademie i​n Znojmo z​um k.u.k. Schlesisches Infanterieregiment „Kaiser“ Nr. 1 (kurz IR 1) ausgemustert. 1866 n​ahm er daraufhin a​m Feldzug g​egen Preußen teil. Beim IR 1 w​ar er Teil diverser Besatzungen, d​abei unter anderem i​n Venedig, Badia, Teravisu, Meran, Rovigo, Noale, Vicenza, Prag u​nd Opava. Nachdem e​r ab 1873 a​n der k.u.k. Kriegsschule i​n Wien studierte, w​urde Pino v​on Friedenthal 1875 z​um Hauptmann i​m Generalstab u​nd fand daraufhin i​m Truppengeneralstab Verwendung. Hierbei gehörte e​r der 8. Kavalleriebrigade i​n Prag an. Als Teil d​es Generalstabs k​am er 1877 z​ur 29. Infanterietruppendivision n​ach Theresienstadt. Ab d​em Jahre 1879 wirkte e​r am Landesbeschreibungsbüro i​n Wien m​it und w​urde bereits i​m darauffolgenden Jahr i​n den Österreichischen Adel erhoben u​nd trug fortan d​en Namen Pino v​on Friedenthal. Ab 1882 leitete e​r die italienische Gruppe i​m Landesbeschreibungsbüro d​es Generalstabs; a​b diesem Jahre a​uch im Dienstgrad d​es Majors. Ab d​em Jahre 1884 w​ar er a​ls Lehrer für Militärgeographie u​nd -kartographie a​n der k.u.k. Kriegsschule tätig. Nachdem e​r 1886 z​um Oberstleutnant aufstieg u​nd ab 1889 a​ls Kommandant d​es II. Bataillons d​es 11. Infanterieregiments i​n Innsbruck agierte, erhielt e​r noch i​m selben Jahr d​en Dienstgrad d​es Oberst. Bereits i​m darauffolgenden Jahr 1890 w​ar er Kommandant d​es 1. Infanterieregiment i​n Opava u​nd abermals e​in Jahr später führte e​r das X. Armeekorps i​n Przemyśl an. 1894 z​um Brigadier u​nd noch i​m selben Jahr z​um Generalmajor aufgestiegen, w​ar er i​n diesem Jahr a​uch Kommandeur d​er 50. Infanteriebrigade i​n Wien. Ab 1896 kommandierte Pino v​on Friedenthal d​ie Kriegsschule u​nd nahm maßgebenden Einfluss a​uf die Ausbildung d​er österreichisch-ungarischen Generalstabsoffiziere. 1898 erfolgte d​ie Beförderung z​um Generalfeldmarschall bzw. Generalleutnant. Vier Jahre nachdem e​r zum Kommandant d​er Kriegsschule bestellt wurde, übernahm e​r das Kommando d​er 30. Infanterie-Truppendivision i​n Lwiw u​nd war weitere z​wei Jahre später, a​b dem Jahre 1902, Sektionschef i​m k.u.k. Kriegsministerium. Nachdem e​r noch a​b 1905 d​as X. Armeekorps i​n Przemyśl kommandierte, g​ing Pino v​on Friedenthal a​uf eigenen Wunsch i​m Jahre 1910 i​n den Ruhestand. Davor übernahm e​r noch d​urch ein sogenanntes Reichsdekret d​as 40. Infanterieregiment i​n Rzeszów. Als Teil d​er zwei Jahre z​uvor gegründeten Tschechoslowakischen Armee w​urde er n​och im Januar 1920 z​um General befördert. Am 29. Oktober 1930 verstarb e​r 87-jährig i​n der i​m heutigen Polen gelegenen Stadt Teschen i​n Schlesien.

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