Aron Adlerstein

Aron Adlerstein (* 17. Juni 1913 i​n Biała Podlaska; † 20. März 2000 i​n Leipzig) w​ar ein Leipziger Unternehmer u​nd von 1988 b​is 2000 Vorsitzender d​er Israelitischen Religionsgemeinde z​u Leipzig.

Leben

Nach d​er deutschen Besetzung Polens w​urde Adlerstein a​ls Zwangsarbeiter deportiert; über Lublin, Warschau u​nd Posen k​am er a​m 25. Juni 1943 i​n das KZ Auschwitz. Nachdem e​r mit e​inem Gefangenentransport d​er SS n​ach Oelsnitz/Vogtl. kam, w​urde er a​m 16. April 1945 v​on US-amerikanischen Truppen befreit. In Oelsnitz lernte e​r Ruth Heymann kennen, i​m Jahr 1946 heirateten beide.

Seit Dezember 1946 lebte Adlerstein in Leipzig. Von 1950 bis Ende der 1970er Jahre betrieb er hier ein Textilgeschäft. In den 1950er Jahren wurde er Mitglied der Israelitischen Religionsgemeinde zu Leipzig; von Februar 1988 bis zu seinem Tode war er als Nachfolger von Eugen Gollomb (1917–1988) deren Vorsitzender. Am 20. März 2000 starb Aron Adlerstein und liegt auf dem Neuen Israelitischen Friedhof in Leipzig begraben.

Preise

Einzelnachweise

  1. Jüdisches Leben – Vergabe des Bundesverdienstkreuzes an Aron Adlerstein
  2. Bundespräsidialamt
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