Arnsdorf (Dietfurt an der Altmühl)
Arnsdorf ist ein Gemeindeteil der Stadt Dietfurt an der Altmühl im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz in Bayern.
Arnsdorf Stadt Dietfurt an der Altmühl | |
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Höhe: | 516 (500–518) m ü. NHN |
Einwohner: | 111 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 92345 |
Vorwahl: | 08464 |
Arnsdorf |
Lage
Das Kirchdorf Arnsdorf liegt auf der Hochfläche der südlichen Frankenalb im Naturpark Altmühltal südlich des Gemeindesitzes Dietfurt an der Altmühl. Von Arnsdorf führt eine Gemeindeverbindungsstraße über den Nachbarort Zell und weiter über Wolfsbuch zur Staatsstraße 2229 und über den Nachbarort Vogelthal zur Bundesstraße 299 bei Amtmannsdorf. Über den Nachbarort Hallenhausen wird der Gemeindesitz erreicht.
Geschichte
Nach dem Ende des Alten Reiches wurde das Kirchdorf ein Ort im Landgericht Riedenburg. 1831 bestand Arnsdorf aus 19 Häusern und 120 Einwohnern. 1838 vermeldet das Matrikelbuch des Bistums Regensburg 18 Häuser und 102 „Seelen“.
Katholische Kirche St. Jakob
Die Kirche war eine Nebenkirche von Altmühlmünster; als Filiale der Pfarrei Zell gehört sie heute zur Pfarrei-Altmühlmünster-Mühlbach-Zell im Bistum Regensburg. Das Sakralgebäude ist eine spätromanische Anlage (um 1200–1250) mit einem im 19. Jahrhundert nördlich des Chores angebauten dreigeschossigen Kirchturm mit vier Giebeln, jeweils mit Uhr, und mit Spitzhelm. Der Triumphbogen und die Langhausfenster wurden im 17. Jahrhundert verändert. 1677 fertigte der Dietfurter Schreiner Jakob Argauer einen nicht mehr vorhandenen Altar für die Kirche. Der heutige viersäulige Altar ist barocken Aussehens; das Altarbild zeigt den Apostel Jakobus den Älteren, dargestellt mit Jakobsmuscheln und Pilgerflasche. Heiligenfiguren des Christophorus und Wendelin flankieren das Bild. Das Deckengemälde stellt die Krönung Mariens dar und zeigt eine ältere Ortsansicht.
Vereine
- Freiwillige Feuerwehr Griesstetten/Arnsdorf
- Frauen- und Mütterverein Zell/Arnsdorf
- Katholische Landjugend-Bewegung Zell/Arnsdorf
Literatur
- Joseph Anton Eisenmann und Carl Friedrich Hohn: Topo-geographisch-statistisches Lexicon vom Königreiche Bayern, 1. Band. Erlangen: Palm und Emke 1831, S. 67
- Joseph Lipf (Bearbeiter): Matrikel des Bisthums Regensburg. Regensburg: Pustet 1938, S. 201
- Friedrich Hermann Hofmann und Felix Mader (Bearbeiter): Die Kunstdenkmäler von Oberpfalz & Regensburg. XII Bezirksamt Beilngries. I: Amtsgericht Beilngries. München: R. Oldenbourg Verlag 1908 (Nachdruck 1982), S. 25, 163
- Franz Kerschensteiner: Dietfurt a. d. Altmühl. Ein Stadt- und Wanderführer. Treuchtlingen: Keller 1999, S. 87f.
Weblinks
Einzelnachweise
- Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, S. 258 (Digitalisat).