Arno Landmann

Leben

Landmann w​ar der Sohn v​on Rudolph Landmann u​nd seiner Frau Ida, geb. Gotthar. Nach d​em Besuch d​er Höheren Schule i​n Jena begann e​r 1903 e​in Studium a​n der Großherzoglichen Musikschule i​n Weimar, n​eben seinem Hauptfach Orgel studierte e​r Fagott, Klavier u​nd Violoncello.[1]

1908 w​urde er Organist a​n der Stadtkirche Weimar u​nd bereits 1909 a​ls Lehrer für Orgel a​n die Großherzogliche Musikschule i​n Weimar berufen. Nach d​em Wechsel a​n das Leipziger Konservatorium w​urde das Ausnahmetalent Schüler v​on Karl Straube u​nd Max Reger. Straube bezeichnete i​hn als „einen unübertreflichen Orgelvirtuosen“. Schnell gehörte e​r zum engsten Kreis d​er Reger'schen Schüler, w​ie auch Joseph Haas, Karl Haase u​nd Gottfried Rüdinger.[1]

1911 w​urde Landmann z​um Organisten a​n die große Steinmeyer-Orgel i​n der Christuskirche (Mannheim) bestellt, e​in Amt, d​as er b​is 1943 ausübte. Neben seiner Tätigkeit a​ls Kirchenmusikdirektor, d​er er a​b 1923 nachging, komponierte Landmann u​nd konzertierte i​n vielen deutschen Städten.[1]

Karg-Elert widmete Landmann d​ie Impression i​n Des-Dur, Nr. 9 a​us Opus 86, Zehn charakteristische Tonstücke für Orgel, Leuckart, Leipzig, 1911.

Werke

Orgelwerke[1]
  • op. 2, In memoriam in c-moll (gewidmet E.W Degner), Pabst, Leipzig, 1909.
  • op. 4a, Fantasie über den Choral "Herzliebster Jesu, was hast du verbrochen", Schott's Söhne, Mainz, 1923.
  • op. 4b, Sechs Choralimprovisationen. Schott's Söhne, Mainz, 1923.
  • op. 7, Passacaglia in cis-moll, Benjamin, Leipzig, 1922.
  • op. 9, Sonate in b-moll, Schott, Mainz, 1923.
  • op. 10, 4 Vortragsstücke. Schott's Söhne, Mainz, 1923.
  • op. 11, Passacaglia und Fuge in Es-Dur, Schott's Söhne, Mainz, 1925.
  • op. 12, Variationen über den Choral ,,Wer nur den lieben Gott läßt walten" in g-moll, Schott's Söhne, Mainz, 1925.
  • op. 13, Choralfantasie über "Wie schon leucht' uns der Morgenstern", "Vom Himmel hoch", "O du fröhliche" (Frauenchor ad lib.) in gis-moll/E-Dur, Simrock/Benjamin, Leipzig, 1927.
  • op. 14, Acht Choralvorspiele, 1927.
  • op. 16, Zweiunddreissig Choralvorspiele, 1929 u.a "Zieh ein zu deinen Toren".
  • op. 29, Variationen über ein Thema von G.F. Händel, Herausg. Prof. Wolfgang Stockmaier, Möseler Verlag (MOS19210, M-2037-0410-2), Wolfenbüttel, 1979.
  • J.S. Bach: Orgeltranskription Chaconne d-moll (aus der 2. Partita für Violine solo, BWV 1004), Simrock/Benjamin (Elite Edition)
Beitrag in[1]
  • "Orgelklänge aus neuerer und neuester Zeit", Band III, Wilhelm Trenkner, Leuckhart, Leipzig, 1920
  • Choralimprovisation: "Wie schön leucht' uns der Morgenstern"
Beiträge in[1]
  • Choralvorspiele für den gottesdienstlichen Gebrauch Band 3, Bärenreiter BA5483
  • Dir Jehova will ich singen + Ich will dich lieben + Fahre fort, fahre fort + Schwing dich auf zu deinem Gott
Beiträge in[1]
  • Organistica Band 4 - De Tempore Natali (Krumbach, Wilhelm), Edizioni Carrara
  • Stille Nacht
Orgel und Singstimme[1]
  • op. 8, Traugesang für eine Singstimme und Orgel, Schott's Söhne, Mainz, 1923.

Literatur

  • Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft, Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Schriftleitung Robert Volz, Vorwort Ferdinand Tönnies. Band 2 (L–Z), Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931, S. 1062.

Einzelnachweise

  1. Biografie Arno Landmann (1887–1966), In: schwaebische-orgelromantik.d (abgerufen am 5. Juli 2020)
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