Armeemuseum in Białystok
Das Armeemuseum in Białystok (polnisch Muzeum Wojska w Białymstoku) ist ein Museum zur polnischen Militärgeschichte. Es ist das größte Kriegsmuseum in der Woiwodschaft Podlachien und hatte im Jahr 2018 mehr als 40.000 Besucher.[1]
Das Muzeum Wojska in der ul. Jana Kilińskiego 7 | |
Daten | |
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Ort | Białystok |
Art | |
Eröffnung | 1976 |
Besucheranzahl (jährlich) | 40.000 (2018) |
Leitung |
Robert Sadowski
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Website |
Geschichte
Im September 1968 wurde im Heimatmuseum der Stadt, dem heutigen Muzeum Podlaskie w Białymstoku (deutsch „Museum von Podlachien zu Białystok“), eine Abteilung für Militärgeschichte eingerichtet. Zweck war, die Militärgeschichte des Nordostens von Polen zu erforschen und dazu passende Exponate zu sammeln. Aus Platzgründen musste die Sammlung bald einen neuen Standort beziehen und fand ihn 1974 in der ul. Kilińskiego 6, gegenüber dem heutigen Hauptsitz. Unter dem Titel „Die Geschichte der polnischen Waffen“ wurde eine neue Dauerausstellung eingerichtet.
Im Jahr 1976 wurde hieraus das heutige eigenständige Armeemuseum gegründet. Sein erster Direktor war Zygmunt Kosztyla (1929–1987), der auch Autor zahlreicher Schriften zur Geschichte der Woiwodschaft war. Ihm folgten Janusz Figura (1947–1997), dann Krzysztof Filipow und schließlich im Jahr 2010 Robert Sadowski. Im selben Jahr begann eine massive Umgestaltung der Dauerausstellung und innerhalb von drei Jahren entstanden drei neue Themen-Ausstellungen: „Zwischen zwei Kriegen 1914–1939“, „Gegen zwei Feinde – Militärgeschichte von Podlachien und seiner Bewohner in den Jahren 1939–1956“ sowie „Die polnische Armee 1956–2010“.
Seit 1980 ist das Museum auch Sitz der Forschungszentrums für Militärgeschichte. Es organisiert wissenschaftliche Konferenzen und verlegt Schriften. Seine Mitarbeiter erforschen die Militärgeschichte der Woiwodschaft, der Nation und des Kontinents. In den inzwischen fast fünfzig Jahren seiner Tätigkeit hat das Armeemuseum eine umfangreiche Sammlung von Exponaten zusammengestellt. Sie stammen aus Grabungen und aus Käufen, aber auch aus Geschenken der Bürger der Woiwodschaft sowie örtlicher Militäreinheiten. Die Sammlungen umfassen historische Waffen des Mittelalters, wie Schwerter und Schusswaffen aus fast allen europäischen Ländern, sowie Ausrüstungsgegenstände und hauptsächlich polnische, deutsche und russische Uniformen. Das authentische Erscheinungsbild der unterschiedlichen Soldaten aus den diversen Zeiten kann den Besuchern so plastisch illustriert werden. Ferner verfügt das Museum über eine Sammlung historischer Dokumente.[2]
Weblinks
- Website (englisch, polnisch und russisch).
Einzelnachweise
- About the Museum (englisch), abgerufen am 31. Oktober 2020.
- About the Museum (englisch), abgerufen am 31. Oktober 2020.