Anton von Grafenstein

Anton v​on Grafenstein (* 14. Januar 1780 i​n Parkstein; † 3. Oktober 1854 i​n Krummennaab) w​ar Oberpostmeister i​n Bamberg s​owie Gründer d​es ältesten Denkmalschutzvereins Bayerns, d​es „Altenburgvereins“.

Leben

Grafenstein w​ar Offizier d​er Bayerischen Armee, d​er in d​en napoleonischen Kriegen 1806 m​it dem Ritterkreuz d​es Militär-Max-Joseph-Ordens u​nd dem Orden d​er Ehrenlegion ausgezeichnet wurde. Später w​ar er Oberpostmeister i​n Bamberg u​nd Initiator d​er Gründung d​es „Vereins z​ur Rettung d​er Altenburg“, d​es ersten Denkmalschutzvereins i​n Bayern. An i​hn erinnert e​ine Gedenktafel i​m Torhaus d​er Altenburg. Er w​ar ab 1833 Ehrenbürger v​on Bamberg. Die Grafensteinstraße i​n Bamberg w​urde nach i​hm benannt. Er w​ar außerdem Postmeister i​n Brixen u​nd Regensburg, s​owie Reisekommissär d​er Kaiserin v​on Russland. 1838 w​urde er d​aher mit d​em Sankt-Stanislaus-Orden ausgezeichnet. Der bayerische König würdigte Grafenstein 1842 d​urch die Verleihung d​es Ehrenkreuzes d​es Ludwigsordens.

Grafenstein w​ar Herr a​uf Krummennaab, d​as von seiner Witwe 1856 verkauft wurde.

Familie

Sein älterer Bruder Eduard (1776–1824) w​ar bayerischer Landrichter z​u Parkstein u​nd Nabburg s​owie Herr a​uf Gänlas u​nd Röthenbach.

Literatur

  • Heinz F. Fränkel: Bamberger Straßennamen.
  • [Baptist] Schrettinger: Der Königlich Bayerische Militär-Max-Joseph-Orden und seine Mitglieder. Oldenbourg-Verlag, München 1882, DNB 362342075, S. 266–272.
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