Anton Fuchs (Schriftsteller)
Anton Fuchs (auch Thomas Elten; * 29. Jänner 1920 in Wien; † 24. August 1995 in Klagenfurt) war ein österreichischer Schriftsteller.
Leben
Anton Fuchs legte 1938 die Matura ab. Am Zweiten Weltkrieg nahm er als Soldat der Wehrmacht teil. Im September 1944 desertierte er in den Niederlanden. Nach Kriegsende studierte er sieben Semester Medizin sowie drei Semester Germanistik und Philosophie an der Universität Wien. Von 1957 bis 1972 war er Angestellter bei der Internationalen Atomenergieorganisation in Wien. Ab 1972 lebte er als freier Schriftsteller in Klagenfurt. 1980 nahm er am dortigen Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb teil.
Sein Werk umfasst Romane, Erzählungen und Essays.
Fuchs war seit 1971 Mitglied der Freimaurerloge Libertas und ab 1975 affiliertes Mitglied der Loge Enzenberg.[1]
Auszeichnungen und Preise
Anton Fuchs erhielt u. a. 1967 den Förderpreis des Wiener Kunstfonds, 1986 und 1974 den Theodor-Körner-Preis für Literatur sowie 1989 den Kogge-Literaturpreis.
Werke
- Vom Morgen in die Nacht, Wien [u. a.] 1968
- Imaginäre Berichte, Wien 1974
- Herbert Strutz, Klagenfurt 1977
- Auf ihren Spuren in Kärnten, Klagenfurt 1982
- Flaschenpost, Salzburg 1985
- Deserteur, Klagenfurt 1987
- Spuren, Marburg 1989
- Ein verlorener Hafen, Lahnstein 1998
- Nächtliche Begegnungen, Weitra 1999
- Still. Leben, Weitra 2011
Literatur
- Jörg Martin Munsonius: Magie der Nacht. Versuch einer Interpretation zu Anton Fuchs, in: Quarber Merkur 87. Franz Rottensteiners vormals unillustrierte Literaturzeitschrift, Passau 1998, S. 111–115. ISBN 978-3-932621-06-2
Weblinks
- Literatur von und über Anton Fuchs im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Anton Fuchs im Verlag Bibliothek der Provinz
Einzelnachweise
- Günter K. Kodek: Die Kette der Herzen bleibt geschlossen. Mitglieder der österreichischen Freimaurer-Logen 1945 bis 1985. Löcker, Wien 2014, ISBN 978-3-85409-706-8, S. 62.