Ankogel
Der Ankogel ist mit einer Höhe von 3252 m ü. A.[2] der namensgebende Berg der Ankogelgruppe – nicht aber deren höchste Erhebung (Hochalmspitze, 3360 m). Er liegt in der Nähe von Bad Gastein im Grenzgebiet zwischen Kärnten und Salzburg. Sein Gipfel war ursprünglich 3263 m ü. A. hoch, ist aber bei einem Bergsturz in der Nacht vom 6. zum 7. Jänner 1932 abgebrochen.
Ankogel | ||
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Ankogel vom Auernig aus gesehen | ||
Höhe | 3252 m ü. A. | |
Lage | Kärnten und Salzburg, Österreich | |
Gebirge | Ankogelgruppe | |
Dominanz | 6,34 km → Großelendkopf | |
Schartenhöhe | 578 m ↓ Großelendscharte[1] | |
Koordinaten | 47° 3′ 4″ N, 13° 14′ 55″ O | |
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Gestein | Amphibolit, Eklogit | |
Erstbesteigung | 1762 durch einen Bauern Patschg aus Böckstein | |
Normalweg | Hochtour mit Kletterei (I+) |
Der Ankogel wurde als erster Gletschergipfel überhaupt,[3] und als einer der ersten Dreitausender, bereits 1762 vom Anlauftal aus durch den Bauern Patschg erstbestiegen. Die erste touristische Ersteigung gelang Karl Thurwieser mit dem Jäger Chr. Ries am 17. Oktober 1822, wiederholt von Erzherzog Johann, Baron Herberts und mehreren Führern am 4. August 1826, beide Male in etwa über den heutigen Normalweg.[4]
Von Mallnitz in Kärnten aus führt die Ankogelbahn auf eine Höhe von 2636 m.
Routen
- Bergstation Ankogelbahn – Lassacher Kees – Kleiner Ankogel – Ankogel (800 Höhenmeter, 3 Stunden). Kürzester Anstieg, Weg durchgehend markiert. Zwischen Kleinem Ankogel und Ankogel Schwierigkeit I+ nach der UIAA-Skala.
- Böckstein – Anlauftal – Radeckalm – Bleksen – Radeckscharte – Kleiner Ankogel – Ankogel (2100 Höhenmeter, 6 bis 7 Stunden, auch im Winter als Schiroute). Zwischen Radeckalm und Radeckscharte existiert kein Weg, deshalb im Sommer nicht zu empfehlen. Zwischen Kleinem Ankogel und Ankogel Schwierigkeit I+ nach der UIAA-Skala.
- Böckstein – Anlauftal – Korntauern – Hannoverhaus – Lassacher Kees – Kleiner Ankogel – Ankogel (2100 Höhenmeter, 8 bis 9 Stunden). Weg durchgehend markiert. Zwischen Kleinem Ankogel und Ankogel Schwierigkeit I+ nach der UIAA-Skala.
- Kölnbreinspeicher – Osnabrücker Hütte – Ankogel (9,5 Stunden)
- Ankogel vom Nordosten
Einzelnachweise
- Clem Clements, Jonathan de Ferranti, Eberhard Jurgalski, Mark Trengove: The 3000 m SUMMITS of AUSTRIA – 242 peaks with at least 150 m of prominence, Oktober 2011, S. 18.
- Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen Österreich: Ankogel auf der Austrian Map online (Österreichische Karte 1:50.000).
- Die Wiege des Alpinismus. Vom Ankogel auf die Berge der Welt (Dokumentarfilm 2012)
- Liselotte Buchenauer, Peter Holl: Alpenvereinsführer Ankogel- und Goldberggruppe, Bergverlag Rudolf Rother, München 1986. ISBN 3-7633-1247-1
Weblinks
- Ankogel – Hribi.net (slowenisch / englisch)