Anastassija Sergejewna Woinowa
Anastassija Sergejewna Woinowa (russisch Анастасия Сергеевна Войнова; englische Transkription: Anastasia Voynova; * 5. Februar 1993 in Moskau) ist eine russische Radrennfahrerin und dreifache Weltmeisterin (Stand 2016), die hauptsächlich in Kurzzeitdisziplinen auf der Bahn aktiv ist. Sie ist eine der erfolgreichsten Bahnradsportlerinnen der 2010er Jahre.
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Anastassija Woinowa (2018) | |
Zur Person | |
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Vollständiger Name | Anastassija Sergejewna Woinowa |
Geburtsdatum | 5. Februar 1993 |
Nation | ![]() |
Disziplin | Bahn: Kurzzeit |
Wichtigste Erfolge | |
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Letzte Aktualisierung: 23. Mai 2021 |
Sportliche Laufbahn
2010 wurde Anastassija Woinowa in Sankt Petersburg gemeinsam mit Jekaterina Gnidenko Junioren-Weltmeisterin in Montichiari im Teamsprint; dabei stellten die beiden Sportlerinnen mit 35,029 Sekunden einen neuen Juniorinnen Weltrekord über 500 Meter auf. Im Jahr darauf wurde sie dreifache Junioren-Weltmeisterin (im Teamsprint, im Sprint und im Kerin) sowie vierfache Europameisterin in der U23-Kategorie: im 500-Meter-Zeitfahren, im Keirin, im Sprint und im Teamsprint (mit Tamara Balabolina). 2012 errang sie zwei Europameistertitel (U23), im Teamsprint (mit Wiktoria Baranowa) und im 500-Meter-Zeitfahren, 2013 wurde sie U23-Europameisterin im Sprint.
2014 wurde Woinowa fünffache Europameisterin, in der U23-Kategorie errang sie zwei Titel und bei der Elite-EM drei Titel. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2015 gewann sie Gold über ihre Paradedisziplin, die 500 Meter. In dieser Disziplin holte sie auch bei den UEC-Bahn-Europameisterschaften 2015 den Titel, mit der neuen Weltrekordzeit von 32,794 Sekunden. Mit Darja Schmeljowa gemeinsam wurde sie zudem erneut Europameisterin im Teamsprint.
2016 wurde Anastassija Woinowa in London zweifache Weltmeisterin, im 500-Meter-Zeitfahren sowie gemeinsam mit Schmeljowa im Teamsprint. Im selben Jahr wurde sie für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro nominiert. Gemeinsam mit Darja Schmeljowa errang sie die Silbermedaille im Teamsprint und belegte im Keirin Rang vier. Im Jahr darauf wurde sie erneut gemeinsam mit Schmeljowa Weltmeisterin im Teamsprint.
2016, 2017, 2018 und 2019 wurde Anastassija Woinowa mit Schmeljowa Europameisterin im Teamsprint, 2019 zudem Europameisterin im Sprint. Bei den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 2020 im Februar in Berlin errang sie hinter Emma Hinze die Silbermedaille im Sprint.[1][2]
2021 startete Woinowa bei den Olympischen Spielen in Tokio und errang mit Darja Schmeljowa die Bronzemedaille im Teamsprint.
Erfolge
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- 2010
Junioren-Weltmeisterin – Teamsprint (mit Jekaterina Gnidenko)
U23-Europameisterschaft – Teamsprint (mit Wiktoria Tjumnewa)
Junioren-Europameisterin – Teamsprint (mit Jekaterina Gnidenko)
Junioren-Europameisterschaft – 500-Meter-Zeitfahren
- 2011
Junioren-Weltmeisterin – Sprint, Keirin, Teamsprint (mit Olga Strelzowa)
Junioren-Europameisterin – Sprint, Keirin, 500-Meter-Zeitfahren, Teamsprint (mit Tamara Balabolina)
Russische Meisterin – Teamsprint (mit Olga Strelzowa)
- 2012
Europameisterschaft – Sprint, Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
U23-Europameisterin – 500-Meter-Zeitfahren, Teamsprint (mit Wiktoria Baranowa)
- 2013
U23-Europameisterin – Sprint
Russische Meisterin – Sprint, 500-Meter-Zeitfahren
- 2014
Weltmeisterschaft – 500-Meter-Zeitfahren
Bahnrad-Weltcup in Guadalajara – 500-Meter-Zeitfahren
Europameisterin – Sprint, 500-Meter-Zeitfahren Teamsprint (mit Jelena Breschniwa)
U23-Europameisterin – Sprint, 500-Meter-Zeitfahren, Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
- 2015
Weltmeisterin – 500-Meter-Zeitfahren
Europameisterin – 500-Meter-Zeitfahren, Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
Europameisterschaft – Sprint
Europameisterin (U23) – 500-Meter-Zeitfahren, Sprint, Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
- 2016
Olympische Spiele – Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
Weltmeisterin – 500-Meter-Zeitfahren, Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
Bahnrad-Weltcup in Hongkong – Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
Europameisterin – Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
Europameisterschaft – 500-Meter-Zeitfahren
Europameisterschaft – Sprint
- 2017
Weltmeisterin – 500-Meter-Zeitfahren, Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
Weltmeisterschaft – 500-Meter-Zeitfahren
Bahnrad-Weltcup in Los Angeles – Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
Europameisterin – Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
- 2018
Weltmeisterschaft – Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
Russische Meisterin – Sprint, Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
Europameisterin – Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
Europameisterschaft – Sprint
Weltcup in Berlin – Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
- 2019
Weltmeisterschaft – Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
Europaspielesieger – Sprint, Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
Russische Meisterin – Sprint, Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
Europameisterin – Sprint, Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
- 2020
Weltmeisterschaft – Sprint
Europameisterin – Sprint, Teamsprint (mit Darja Schmeljowa und Natalja Antonowa)
Europameisterschaft – 500-Meter-Zeitfahren
- 2021
Nations’ Cup in Sankt Petersburg – Sprint, Teamsprint (mit Natalja Antonowa und Jana Tyschtschenko)
Olympische Spiele – Teamsprint (mit Darja Schmeljowa)
Europameisterschaft – Teamsprint (mit Natalja Antonowa, Jana Tyschtschenko und Darja Schmeljowa)
Weltmeisterschaft – 500-Meter-Zeitfahren, Teamsprint (mit Natalja Antonowa, Jana Tyschtschenko und Darja Schmeljowa)
Weblinks
- Anastassija Woinowa in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Anastassija Sergejewna Woinowa in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- Deutsche Bahnrad-Fahrerinnen holen überraschend WM-Gold (26. Februar 2020)
- „Wie im Traum“: Sprint-Königin Hinze wie einst Vogel (29. Februar 2020)