Aníbal Muñoz Duque
Aníbal Kardinal Muñoz Duque (* 3. Oktober 1908 in Santa Rosa de Osos, Kolumbien; † 15. Januar 1987) war Erzbischof des Erzbistums Bogotá.
Leben
Aníbal Muñoz Duque empfing am 19. November 1933 in Santa Rosa de Osos die Priesterweihe.
1951 wurde er von Pius XII. zum Bischof von Socorro y San Gil bestellt, 1952 zum ersten Bischof von Bucaramanga. 1959 folgte die Ernennung zum Erzbischof des Erzbistums Nueva Pamplona durch Johannes XXIII. 1968 wurde er zum Koadjutorerzbischof von Bogotá bestellt und zum Titularbischof von Cariana ernannt. 1972 folgte die Ernennung zum Erzbischof des Erzbistums Bogotá. Zudem wurde er Militärbischof von Kolumbien. Im Konsistorium vom 5. März 1973 nahm ihn Papst Paul VI. als Kardinalpriester mit der Titelkirche San Bartolomeo all’Isola in das Kardinalskollegium auf. Nicht zuletzt unter dem Eindruck der Option, die Camilo Torres gewählt hatte, warnte er vor der Theologie der Befreiung, sofern diese auf einer marxistischen Gesellschaftsanalyse beruhe.[1] 1984 wurde seinem Rücktrittsgesuch als Erzbischof und Militärbischof von Papst Johannes Paul II. stattgegeben.
Aníbal Muñoz Duque war als Erzbischof Teilnehmer aller vier Sitzungsperioden des II. Vatikanums und als Kardinal Teilnehmer der beiden Papstwahlen des Jahres 1978.
Weblinks
Fußnoten
- Catholic Intellectuals Warned about Liberationists. In: Latinamerica Press (englischsprachige Ausgabe der Noticias aliadas), Jg. 6 (1974), Nr. 12 vom 30. Mai 1974, S. 1–2, hier S. 1.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Ángel María Ocampo Berrio | Bischof von Socorro y San Gil 1951–1952 | Pedro José Rivera Mejía |
Bistum neu errichted | Bischof von Bucaramanga 1952–1959 | Héctor Rueda Hernández |
Bernardo Botero Álvarez | Erzbischof von Nueva Pamplona 1959–1968 | Alfredo Rubio Diaz |
Luis Kardinal Concha Córdoba | Erzbischof von Bogotá Koadjutorerzbischof 1969–1972 Metropolitanerzbischof 1972–1984 | Mario Kardinal Revollo Bravo |
Luis Kardinal Concha Córdoba | Militärerzbischof von Kolumbien 1972–1984 | Mario Kardinal Revollo Bravo |