American Society of Cinematographers
Die American Society of Cinematographers (A.S.C.) ist eine Vereinigung US-amerikanischer bildgestaltender Kameraleute (Directors of Photography). Die 1919 gegründete Organisation mit Sitz in Hollywood hat heute etwa 450 Mitglieder. Mitglied kann nur werden, wer professioneller Kameramann mit ausgezeichneten Referenzen in der Filmindustrie ist.
In Filmproduktionen wird üblicherweise bei mitwirkenden Personen die Mitgliedschaft durch Anhängen des Kürzels A.S.C. an den Namen in Vor- und Abspann kenntlich gemacht.
Vorläufer der Organisation wurden 1913 gegründet. Damals riefen Phil Rosen, Frank Kugler und Lewis W. Physioc in New York City, dem damaligen Zentrum der beginnenden US-Filmindustrie, den Cinema Camera Club ins Leben, der sich später mit dem Static Club aus Los Angeles vereinte. Die Zielsetzung der beiden Clubs war es, Standards für Ausrüstung und Kameratechnik einzuführen und Beachtung als kreative Künstler zu finden. Aus dieser Verbindung resultierte 1919 die A.S.C.
Präsidenten
American Society of Cinematographers Awards
Seit 1987 vergibt die Vereinigung Auszeichnungen für die besten Kameraleute des vergangenen Kalenderjahres. Der American Society of Cinematographers Award (ASC Award) wird gegenwärtig in den Sparten Film (für die beste Kameraarbeit an einer Kinoproduktion) und Fernsehen (Beste Fernsehserie/Pilotfilm und Bester Fernsehfilm/-mehrteiler) vergeben. Daneben sind mehrere Ehrenpreise (u. a. Lifetime Achievement Award, International Achievement Award) ausgelobt.
Preis für die beste Kameraarbeit bei einem Kinofilm (Theatrical Release)
Am erfolgreichsten in dieser Kategorie waren Emmanuel Lubezki und Roger Deakins, welche den Preis insgesamt fünfmal erringen konnten, gefolgt von Conrad L. Hall, welcher viermal ausgezeichnet wurden. 16 mal gelang es der ASC, vorab den Oscar-Gewinner zu präsentieren, zuletzt im Jahr 2021, als Erik Messerschmidt für Mank seinen ersten ASC Award erhielt. Aus dem deutschsprachigen Raum konnten sich einmalig der Österreicher Christian Berger (2010 für Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte geehrt) in die Siegerliste einreihen. Einer Kamerafrau blieb bisher eine Nominierung für den Preis verwehrt.[1]
* = Kameraleute, deren Arbeit später mit dem Oscar für die Beste Kamera gewürdigt wurde
Preis für das Lebenswerk (Lifetime Achievement Award)
Weblinks
- Offizielle Website (englisch)
Einzelnachweise
- The ASC Awards for Outstanding Acheivement in Cinematography (Memento vom 12. November 2010 im Internet Archive)