William A. Fraker
William A. Fraker (* 29. September 1923 in Los Angeles, Kalifornien; † 31. Mai 2010 ebenda) war ein US-amerikanischer Kameramann, Regisseur und Filmproduzent.
Leben
Fraker wuchs in Hollywood auf, diente während des Zweiten Weltkrieges in der United States Navy und besuchte nach Kriegsende die Filmschule der University of Southern California, auf der er später selbst unterrichtete.
In den 1960er Jahren war er Kameramann solcher einflussreicher Filme wie Rosemaries Baby oder Bullitt. 1977 wurde er das erste von sechsmal für den Oscar nominiert; einmal davon für die visuellen Effekte von 1941 – Wo bitte geht's nach Hollywood.
1970 gab Fraker mit der Inszenierung des Western Monte Walsh sein Debüt als Regisseur. Drei Jahre später folgte der Horrorfilm A Reflection of Fear, 1981 drehte er mit Die Legende vom einsamen Ranger erneut einen Western. Im Anschluss war er in den späten 1980er bis in die frühen 1990er Jahre als Regisseur für verschiedene Fernsehserien tätig.
Im Jahre 2000 wurde er mit einem Preis für sein Lebenswerk von der American Society of Cinematographers geehrt, deren Präsident er von 1979 bis 1980, 1984 sowie 1991 bis 1992 war.
Privates
Er hinterließ seine Ehefrau Denise.
Filmografie (Auswahl)
- 1965: Morituri (Morituri) als Kamera-Techniker
- 1968: Rosemaries Baby (Rosemary’s Baby)
- 1968: Bullitt
- 1969: Westwärts zieht der Wind (Paint Your Wagon)
- 1970: Monte Walsh
- 1973: Der Tag der Delphine (The Day of the Dolphin)
- 1975: Coonskin
- 1975: Zwei in blue Jeans (Aloha Bobby and Rose)
- 1976: Mein Name ist Gator (Gator)
- 1977: Exorzist II – Der Ketzer
- 1977: Auf der Suche nach Mr. Goodbar (Looking for Mr. Goodbar)
- 1978: Der Himmel soll warten (Heaven Can Wait)
- 1979: 1941 – Wo bitte geht’s nach Hollywood
- 1981: Sharky und seine Profis (Sharky's Machine)
- 1981: Die Legende vom einsamen Ranger (Legend of the Lone Ranger)
- 1982: Das schönste Freudenhaus in Texas (The Best Little Whorehouse in Texas)
- 1983: WarGames – Kriegsspiele
- 1984: Alles tanzt nach meiner Pfeife (Protocol)
- 1986: Space Camp (SpaceCamp)
- 1987: Die diebische Elster (Burglar)
- 1987: Baby Boom – Eine schöne Bescherung (Baby Boom)
- 1989: Ein himmlischer Liebhaber (Chances Are)
- 1989: Von Bullen aufs Kreuz gelegt (An Innocent Man)
- 1990: Freshman (The Freshman)
- 1994: Street Fighter – Die entscheidende Schlacht
- 1995: Der Giftmörder (Death in Small Doses)
- 1995: Ein Geschenk des Himmels – Vater der Braut 2
- 1996: DNA – Die Insel des Dr. Moreau
- 2000: Rules – Sekunden der Entscheidung
- 2001: Stadt, Land, Kuss
- 2002: Waking Up in Reno
Weblinks
- William A. Fraker in der Internet Movie Database (englisch)
- Nachruf mit Stellungnahmen in der variety