Amandine Leynaud
Amandine Suzanne Monique Leynaud (* 2. Mai 1986 in Aubenas, Frankreich) ist eine französische Handballspielerin. Sie spielt beim ungarischen Verein Győri ETO KC und war über viele Jahre in der französischen Nationalmannschaft aktiv.
Amandine Leynaud (2015) | |
Spielerinformationen | |
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Voller Name | Amandine Suzanne Monique Leynaud |
Spitzname | „Doudou“ |
Geburtstag | 2. Mai 1986 |
Geburtsort | Aubenas, Frankreich |
Staatsbürgerschaft | französisch |
Körpergröße | 1,78 m |
Spielposition | Torwart |
Wurfhand | rechts |
Vereinsinformationen | |
Verein | Győri ETO KC |
Trikotnummer | 12 |
Vereinslaufbahn | |
von – bis | Verein |
–2003 | Aubenas |
2003–2004 | Bourg-de-Péage |
2004–2012 | Metz Handball |
2012–2013 | CS Oltchim Râmnicu Vâlcea |
2013–2018 | ŽRK Vardar SCBT |
2018–2022 | Győri ETO KC |
Nationalmannschaft | |
Debüt am | 14. November 2005 |
gegen | Deutschland |
Spiele (Tore) | |
Frankreich | 254 (3) |
Stand: 14. August 2021 |
Karriere
Leynaud begann das Handballspielen im Alter von 13 Jahren in ihrem Geburtsort Aubenas und spielte anschließend in Bourg-de-Péage.[1] Ab 2004 hütete die Torhüterin das Tor vom französischen Erstligisten Metz Handball. Mit Metz gewann sie sechs Mal die Meisterschaft, sieben Mal den Ligapokal und einmal den französischen Pokal. Ab dem Sommer 2012 spielte sie beim rumänischen Verein CS Oltchim Râmnicu Vâlcea.[2] Nachdem Râmnicu Vâlcea in finanziellen Schwierigkeiten geriet und ihr mehrere Monate kein Gehalt gezahlt werden konnte, nutzte sie im Februar 2013 eine Ausstiegsklausel ihres Vertrags und wechselte zum mazedonischen Verein ŽRK Vardar SCBT. Aufgrund eines Kreuzbandrisses bestritt sie zuvor kein einziges Pflichtspiel für Oltchim.[3] Seit dem Sommer 2018 steht sie beim ungarischen Spitzenverein Győri ETO KC unter Vertrag.[4] Seit der Saison 2020/21 ist Leynaud in der ersten Mannschaft von Győri ETO KC als Torwarttrainerin tätig. Weiterhin bleibt sie dem Kader als dritte Torhüterin erhalten.[5] Im Sommer 2022 beendet sie ihre Karriere.[6]
Leynaud absolvierte 254 Partien für die französische Auswahl. Mit der französischen Équipe nahm die Rechtshänderin 2008 und 2012 an den Olympischen Spielen teil. Bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janeiro gewann sie die Silbermedaille. Bei der Europameisterschaft 2016 gewann sie die Bronzemedaille. 2013 und 2017 gewann sie mit Frankreich den WM-Titel.[7] Des Weiteren war sie bei den Weltmeisterschaften 2007, 2009, 2011, 2013 und 2015 für Frankreich aktiv. Bei der Europameisterschaft 2018 gewann Leynaud die Goldmedaille und wurde zusätzlich in das All-Star-Team gewählt.[8][9] Leynaud gewann bei der Europameisterschaft 2020 die Silbermedaille.[10] Mit der französischen Auswahl gewann sie die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio.[11] Leynaud parierte im Turnierverlauf 30 % der gegnerischen Würfe.[12] Anschließend beendete sie ihre Länderspielkarriere.[13]
Erfolge
- französische Meisterschaft 2005, 2006, 2007, 2008, 2009 und 2011
- französischer Pokal 2010
- französischer Ligapokal 2005, 2006, 2007, 2008, 2009, 2010 und 2011
- mazedonische Meisterschaft 2013, 2014, 2015, 2016, 2017, 2018
- mazedonische Pokal 2014, 2015, 2016, 2017, 2018
- ungarischer Meister 2019
- ungarischer Pokal 2019, 2021
- EHF Champions League 2019
- 2. Platz bei der Weltmeisterschaft 2009 und 2011
- 2. Platz bei den Olympischen Spielen 2016
- 3. Platz bei der Europameisterschaft 2016
- 1. Platz bei der Weltmeisterschaft 2017
- 1. Platz bei der Europameisterschaft 2018
- 2. Platz bei der Europameisterschaft 2020
- 1. Platz bei den Olympischen Spielen 2020
Weblinks
- Porträt von Amandine Leynaud
- Amandine Leynaud in der Datenbank der Europäischen Handballföderation (englisch)
- Amandine Leynaud in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- hebdo-ardeche.fr: Ardèche - Amandine Leynaud, au bout de son rêve, abgerufen am 21. August 2021
- Nächste Vizeweltmeisterin für Ramnicu Valcea handball-world.com, abgerufen am 15. März 2012
- Große Geldsorge bei Ramnicu Valcea, Leynaud nach Skopje handball-world.com, abgerufen am 28. Juni 2013
- handball-world.news: Sechs Personalentscheidungen bei Györ, Weltmeisterin Amandine Leynaud kommt, abgerufen am 13. Februar 2018
- handball-world.news: Györi Audi ETO schafft Klarheit auf Torwartposition, abgerufen am 28. Januar 2020
- gyorietokc.hu: Amandine Leynaud a szezon végén befejezi sportolói karrierjét, abgerufen am 22. Januar 2022
- ihf.info: 23rd Women's World Championship 2017, abgerufen am 18. Dezember 2017
- handball-world.news: Neun Spielerinnen aus neun Nationen – auch deutsche Nationalspielerin im All-Star-Team, abgerufen am 17. Dezember 2018
- handball-world.news: In der Galerie: Frankreich gewinnt das EM-Finale gegen Russland, abgerufen am 17. Dezember 2018
- handball-world.news: Torhüterinnen dominieren Finale: Norwegen neuer Europameister, abgerufen am 21. Dezember 2020
- handball-world.news: Doppel-Gold in Tokio: Frankreich holt sich auch bei den Frauen den Olympiasieg, abgerufen am 8. August 2021
- ihf.info: Cumulative Statistics: France, abgerufen am 8. August 2021
- lequipe.fr: « On rêve tous de finir comme ça », savoure Amandine Leynaud après le titre olympique des Bleues aux JO de Tokyo, abgerufen am 14. August 2021