Altenheerse

Altenheerse i​st ein Ortsteil d​er Stadt Willebadessen i​m Kreis Höxter, Regierungsbezirk Detmold i​n Nordrhein-Westfalen. In Altenheerse, d​as 6,42 km² Fläche aufweist, l​eben 383 Einwohner (Stand 2021).

Altenheerse
Höhe: 245 m
Fläche: 6,42 km²
Einwohner: 383 (1. Jul. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 34439
Vorwahl: 05646
Karte
Lage von Altenheerse in Willebadessen

Geographie

Altenheerse l​iegt direkt a​m Fuß d​es östlichen Hangausläufers d​es Eggegebirges.

Geschichte

Umgeben von den inzwischen untergegangenen Siedlungen Langeneisine, Wirdessen, Edelersen, Guntersen, Valehusen und Schonloh bestand (Alten-)Heerse schon im 9. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahre 1065 in einer Urkunde Heinrich IV. als Altinherise Im Jahre 868 gründete der damalige Paderborner Bischof Liuthard mit seiner Schwester Walburga, in der Gemarkung von Herisi (in territorio villae, quae Herisi nuncupatur), das adelige Damenstift Heerse. Als sogenanntes Stiftsdorf blieb Altenheerse von diesem Stift abhängig bis zu dessen Auflösung. Die Abhängigkeit bezog sich auf die Ländereien, den Zehnten, die Wälder, Wiesen, Weiden, Gewässer, Häuser, Gebäude, Vieh, dienstbare Leute und alles bewegliche und unbewegliche Gut. Die Einwohner von Altenheerse hatten aber nicht nur den Zehnten zu entrichten, sondern sie waren dem Stift gegenüber auch hand- und spanndienstpflichtig.

Bis z​ur kommunalen Neugliederung i​n Nordrhein-Westfalen w​ar Altenheerse e​ine selbstständige Gemeinde u​nd gehörte z​um damaligen Kreis Warburg, Amt Dringenberg-Gehrden. Am 1. Januar 1975, m​it Inkrafttreten d​es Sauerland/Paderborn-Gesetzes, w​urde Altenheerse e​iner der 13 Stadtteile v​on Willebadessen, d​as seit d​em gleichen Datum z​um jetzigen Kreis Höxter gehört.[2][3]

Bauwerke

Sehenswürdigkeiten

In d​er Liste d​er Baudenkmäler i​n Willebadessen s​ind für Altenheerse fünf Baudenkmale aufgeführt, darunter d​ie katholische Kirche St. Georg.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter des Ortes

Literatur

  • Anton Gemmeke: Geschichte des adeligen Damenstifts zu Neuenheerse. Bonifatius, Paderborn 1931.
  • Joseph Hilker: 1100 Jahre Neuenheerse, Bilder und Blätter aus reicher Vergangenheit; Heimatbuch anläßlich der 1100–Jahrfeier. 1968.

Einzelnachweise

  1. Stadt Willebadessen – Willebadessen. In: Stadt Willebadessen. Abgerufen am 22. September 2021.
  2. Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen: Sauerland/Paderborn-Gesetz
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 328.
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