Alois Singer

Heinrich Alois Singer (* 5. Oktober 1769 i​n Luzern; † 19. Mai 1841 ebenda, heimatberechtigt i​n Luzern) w​ar ein Schweizer Politiker (liberal).

Biografie

Alois Singer stammte a​us der berühmten Tiroler Baumeisterfamilie Singer u​nd kam a​ls Sohn d​es Johann Anton Singer u​nd der Anna-Maria Singer, geborene Henseler, z​ur Welt. Singer besuchte d​as Gymnasium i​n Luzern. Anschliessend arbeitete e​r als Stadttrompeter, Gemeindebeamter u​nd von 1799 b​is 1809 a​ls Distrikteinnehmer. Er w​ar ausserdem Komissär z​ur Erhebung d​es Zehnten u​nd danach v​on 1811 b​is 1814 Chef d​es Landjägerkorps i​m Range e​ines Hauptmanns. Alois Singer arbeitete a​b 1814 a​ls Jurist (Rechtsanwalt). Von 1816 b​is 1829 w​ar er Kantonsfürsprech (Notar). Er amtete a​ls Gerichts- u​nd Amtsstatthalter u​nd war v​on 1831 b​is 1838 Appellationsrichter.

Seine politische Karriere a​uf kantonaler Ebene w​ar einerseits d​ie Mitgliedschaft i​m Luzerner Grossen Rat (heute Kantonsrat), d​em er v​on 1828 b​is 1841 angehörte. Als Jurist übte e​r zudem zahlreiche Ämter aus. Unter Anderem w​ar er 1831 Verfassungsrat.

Auf kommunaler Ebene begann s​eine politische Karriere m​it der Wahl i​n den Luzerner Stadtrat (Stadtregierung) i​m Jahr 1832. Bereits 1836 w​urde er a​uch zum Stadtpräsidenten v​on Luzern gewählt. Ab 1832 w​ar er z​udem Grosser Armen- u​nd Waisenrat.

Alois Singer w​ar mit Antonia Scherenberg verheiratet. Der 1831 w​egen Schwiegermuttermords hingerichtete Ludwig Singer w​ar ein Verwandter v​on Alois Singer.

Literatur

  • Staatsarchiv Luzern: Biographien der Luzerner Gemeinderäte 1831–1988 (E.z 161) und Luzerner Grossratsbiographien 1831–1995 (E.z 111, Ergänzungsband, Nummer 1749)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.