Wilhelm Schindler (Politiker)

Wilhelm Schindler (* 14. Mai 1829 i​n Luzern; † 6. Mai 1898 i​n Luzern, heimatberechtigt i​n Luzern) w​ar ein Schweizer Politiker (liberal).

Biografie

Wilhelm Schindler k​am als Sohn d​es Handelsmanns Xaver Schindler u​nd der Anna Maria Schindler, geborene Bell, z​ur Welt. Nach d​er Schule absolvierte Wilhelm Schindler e​ine Ausbildung z​um Handelsmann u​nd arbeitete d​ann im Getreidehandel.

Im Militär brachte e​r es b​is zum Rang e​ines Majors u​nd war Kommandant d​es Schützen-Bataillons 66.

Politisch startete e​r in d​er Kommunalpolitik a​ls Mitglied d​es Grossen Stadtrats d​er Stadt Luzern. In diesem Gremium w​ar Wilhelm Schindler v​om 5. Juni 1854 b​is zum 23. November 1864 tätig. Von 1860 b​is 1864 w​ar er z​udem Luzerner Kantonsrat u​nd in seinem letzten Amtsjahr g​ar Präsident d​es Kantonsparlaments. In d​en Jahren 1860 b​is 1864 übte e​r zudem d​as Amt d​es Stadtpräsidenten d​er Stadt Luzern aus. Auf nationaler Ebene w​ar Wilhelm Schindler v​om 7. Dezember 1863 b​is zum 1. Januar 1865 liberaler Nationalrat d​es Kantons Luzern[1].

Das Engagement a​ls Förderer d​es Schienenverkehrs u​nd auf politischer Ebene endete m​it seinem Bankrott 1864. Nachher versank Wilhelm Schindler i​n Armut u​nd in d​er politischen Bedeutungslosigkeit. Sein Landgut Schönbühl verkaufte e​r General Felix v​on Schumacher.

Am 2. Mai 1853 heiratete Wilhelm Schindler Antonia Pfyffer, Tochter d​es liberalen Kantonsrats Ignaz Pfyffer. Die Ehe b​lieb kinderlos. Ein Cousin mütterlicherseits w​ar der konservative Politiker u​nd Staatsarchivar Friedrich Bell. Zudem w​ar der liberale Politiker Johann Baptist Sidler e​in Schwager v​on Wilhelm Schindler.

Literatur

  • Staatsarchiv Luzern: Biographien der Luzerner Gemeinderäte 1831–1988 (E.z 161) und Luzerner Grossratsbiographien 1831–1995 (E.z 111, Nummer 1580)
  • Staatsarchiv Luzern: National- und Ständeratsmaterialien

Einzelnachweise

  1. Kurzbiographie der Bundesversammlung
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