Allier
Der Allier ist ein ca. 421 km langer Fluss in Zentralfrankreich. Er entspringt in den Cevennen etwa 50 km östlich von Mende und mündet ca. 5 km westlich von Nevers in die Loire.
Allier | ||
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Daten | ||
Gewässerkennzahl | FR: K---0080 | |
Lage | Frankreich, Regionen Okzitanien, Auvergne-Rhône-Alpes, Bourgogne-Franche-Comté und Centre-Val de Loire | |
Flusssystem | Loire | |
Abfluss über | Loire → Atlantischer Ozean | |
Quelle | im Gemeindegebiet von Chasseradès, in den Cevennen 44° 35′ 16″ N, 3° 47′ 35″ O | |
Quellhöhe | ca. 1503 m[1] | |
Mündung | beim Ort Bec d’Allier, Gemeindegebiet Cuffy, in die Loire 46° 57′ 33″ N, 3° 4′ 46″ O | |
Mündungshöhe | ca. 167 m[1] | |
Höhenunterschied | ca. 1336 m | |
Sohlgefälle | ca. 3,2 ‰ | |
Länge | ca. 421 km[2] | |
Mittelstädte | Vichy, Moulins | |
Kleinstädte | Brioude, Issoire, Cournon-d’Auvergne, Pont-du-Château | |
Langeac am Allier |
Verlauf
Der Allier entspringt an der Südflanke des Gipfels Moure de la Gardille im Gemeindegebiet von Chasseradès im Département Lozère. Er bildet streckenweise die Grenze zwischen den Départements Lozère und Ardèche, entwässert generell Richtung Norden, durchfließt die fruchtbare Landschaft der Limagne und mündet beim Ort Bec d’Allier, im Gemeindegebiet von Cuffy im Département Cher, als linker Nebenfluss in die Loire.
Nach dem Allier ist das Département Allier benannt; weitere vom Fluss durchflossene Départements sind Lozère, Ardèche, Haute-Loire, Puy-de-Dôme, Nièvre und Cher.
Nutzung
Der Allier bekommt Zuschusswasser durch die Talsperre von Naussac und führt daher auch mehr Wasser in seinem Bett, als es natürlich wäre, da zur Stromgewinnung Bäche, die sonst anders entwässern würden, in den Allier umgeleitet werden. Unmittelbar vor der Einmündung überquert der Loire-Seitenkanal (Canal latéral à la Loire) den Allier mit der imposanten Kanalbrücke Le Guétin.
Ökologie
In den frühen 1990er Jahren wurden viele Wehre entfernt oder verändert; seitdem können Lachse wieder ungehindert bis zum Oberlauf zur Laichablage wandern. Besondere Schutzzeiten und -zonen unterstützen dies.
Tourismus
Auf der Grenze zwischen den Départements Lozère und Haute-Loire befinden sich die Gorges de l’Allier, die zwischen Langogne und Langeac mittels eines Ausflugszuges besichtigt werden können. Außerdem ist der Allier bei Kanuten sehr beliebt – von Langogne bis Langeac bei Wildwasserpaddlern, ab Langeac bis zur Loire bei Tourenpaddlern (der Teil von Pont d’Alleyras bis Monistrol ist jedoch für Paddler gesperrt).
Zuflüsse
Linke Nebenflüsse: |
Rechte Nebenflüsse: |
Orte am Fluss
(Reihenfolge in Fließrichtung)
Weblinks
- Schluchten des Allier etc. (Auvergne-Tourismus)
- Bericht über eine Befahrung des Allier mit dem Kajak (private Seite)
- Bilder und Informationen aus dem Naturschutzgebiet am Allier (private Seite)