Allerheiligenhöfe

Allerheiligenhöfe, a​uch Allerheiligen, i​st eine Ortslage v​on Innsbruck.

Allerheiligenhöfe (Siedlung)
Allerheiligenhöfe (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Innsbruck-Stadt (I), Tirol
Gerichtsbezirk Innsbruck (Stadt)
Pol. Gemeinde Innsbruck  (KG Hötting)
Ortschaft Hötting
Statistischer Stadtteil Hötting West
Koordinaten 47° 16′ 14″ N, 11° 21′ 35″ O
Höhe 662 m ü. A.
Postleitzahl 6020 Innsbruck
Vorwahl +43/0512 (Innsbruck)
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Hörtnaglsiedlung (70101 35)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS; Stadt Innsbruck[1]

BW

Geografie

Allerheiligen l​iegt 2½ Kilometer nordwestlich d​es Stadtzentrums oberhalb d​es Flughafens Innsbruck, a​m linken Hang d​es Inntals, a​m Fuß d​er Nordkette a​uf Höhen u​m 660 m ü. A. Über Allerheiligen stehen d​ie Frau Hitt (2270 m ü. A.) u​nd der Kleine Solstein (2637 m ü. A.).

Allerheiligen m​it der Siedlung Allerheiligenhöfe u​nd der Haltestelle Allerheiligen d​er Mittenwaldbahn gehört z​um Stadtteil Hötting West.

Nachbar-Stadtteile u​nd -ortschaften:

Peerhofsiedlung (Hötting) Hörtnaglsiedlung (Hötting)

(beide Hötting)
Höttinger Au (Hötting)

Geschichte, Infrastruktur und Sehenswürdigkeiten

Allerheiligen hat schon im 14. Jahrhundert bestanden,[2] und war bis Ende des 19. Jahrhunderts der einzige Ort nordwestlich von Innsbruck zwischen Hötting und Kranebitten. Bedeutendere Anwesen waren der Kerschbuchhof (genannt 1305) und der Berchtoldshof,[3] ein über 500 Jahre altes Gut und seit langem Wirtshaus an der heutigen Schneeburggasse, dem Höhenweg von Hötting her.
Seit dem Bau der Mittenwaldbahn 1910–1912 und der Errichtung der Haltestelle setzte auch hier Siedlungstätigkeit ein, insbesondere wurde auch mit der neuen Wasserversorgung ab den 1880ern eine dichtere Bebauung des sonst quellarmen Gebiets um Allerheiligen möglich.[4]

Ursprünglich n​ach der Schaffung d​er Ortsgemeinden 1849/50 z​ur Gemeinde Hötting gehörig, w​urde die Siedlung m​it dieser 1938 n​ach Innsbruck eingemeindet. Heute i​st die Ortslage vollständig i​n der Siedlungseinheit Innsbruck eingebunden.

1963–1965 w​urde dann v​on Clemens Holzmeister d​as Pfarrzentrum Allerheiligen erbaut.[5]

Denkmalgeschützt sind auch einige Brücken der Mittenwaldbahn.

Literatur

  • Franz-Heinz Hye: Hötting-West/Allerheiligen. In: Innsbrucker Stadtarchiv (Hrsg.): Die Stadtteile Innsbrucks. Band 3. Innsbruck 1987.
  • Klaus Lugger, Claudia Wedekind: Wohnbau sozial. Innsbruck von 1900 bis heute. Verlag Haymon, 1993, ISBN 978-3-85218-135-6.

Nachweise

  1. Siehe Räumliches Bezugssystem, Referat Statistik und Berichtswesen, innsbruck.gv.at → Amt|Verwaltung → Statistiken|Zahlen; insbesondere die dort gegebenen Dokumente Räumliches Bezugssystem und Plandarstellung der Katastralgemeinden, der statistischen Stadtteile und der statistischen Bezirke
  2. Otto Stolz: Geschichte der Stadt Innsbruck. Tyrolia-Verlag, 1959, S. 435.
  3. dessen Hofkapelle stellt auch die Ortskoordinate nach Geonam Österreich dar; berchtoldshof.com
  4. Elisabeth Dietrich: Stadt im Gebirge: Leben und Umwelt in Innsbruck im 19. Jahrhundert. Studienverlag, 1996, ISBN 978-3-7065-1166-7, S. 116 ff.
  5. Die Kirche – einst und heute, pfarre-allerheiligen.at
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