Alice Dwyer

Alice Dwyer (* 8. Juni 1988[1] in West-Berlin als Alice Deekeling) ist eine deutsche Schauspielerin.

Alice Dwyer 2013 bei Dreharbeiten zu Let’s go!

Leben

Alice Deekeling, Tochter der neuseeländischen Malerin Angela Dwyer, bewarb sich im Alter von neun Jahren – zunächst gegen den Willen ihrer Mutter – bei einer Schauspielagentur. Zwei Jahre später debütierte sie in Anna Wunder in der Titelrolle. Mit 13 nahm sie den Geburtsnamen ihrer Mutter als Künstlernamen an. 2002 spielte sie in Baby eine 15-Jährige, die den Freund ihres Vaters verführt. Um sich nicht in die Lolita-Rolle zwängen zu lassen, lehnte sie anschließend ähnliche Angebote ab.

2003 übernahm sie die Rolle der jungen Zigarettenschmugglerin Katharina in Hans-Christian Schmids Lichter, der 2003 den Deutschen Filmpreis in Silber erhielt und war in Uwe Jansons Kriminalfilm Jagd auf den Flammenmann in einer Nebenrolle zu sehen. 2004 spielte sie in dem ZDF-Fernsehfilm Feuer in der Nacht mit, der komplett live gespielt und gesendet wurde. 2008 gewann sie den Preis als beste Nachwuchsdarstellerin beim Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken für die Filme Die Tränen meiner Mutter und Höhere Gewalt.

2010 war sie in dem Liebesfilm Wie Matrosen neben André Szymanski in der Hauptrolle zu sehen. 2011 spielte sie in dem Holocaust-Filmdrama Die verlorene Zeit die in New York lebende deutsche Jüdin Hannah Silberstein, die einst vor den Nationalsozialisten aus Europa floh. Seit 2018 verkörpert sie an der Seite von Johann von Bülow in der ZDF-Krimireihe Herr und Frau Bulle die Rolle der Kriminalhauptkommissarin Yvonne Wills.

Privates

Alice Dwyer lebt in Berlin und ist seit 2018 mit dem Schauspieler Sabin Tambrea verheiratet.[2] Ihr jüngerer Bruder Jordan Dwyer (* 1996) ergriff ebenfalls den Schauspielberuf.

Filmografie (Auswahl)

Kino

Netflix

  • 2021: Schwarze Insel

Theater

Hörspiele

Literatur

  • Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 107 f.
Commons: Alice Dwyer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Alice Dwyer, in Areal News. Abgerufen am 4. Dezember 2021.
  2. Tiroler Tageszeitung vom 8. November 2018
  3. Der nasse Fisch – Hörspielserie. Abgerufen am 2. Oktober 2018.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.