Benjamin Quabeck
Benjamin Quabeck (* 14. Mai 1976 in Wuppertal) ist ein deutscher Filmregisseur und Autor.
Leben und Wirken
Benjamin Quabeck wollte zunächst Schauspieler werden und spielte an der Grundschule in Theaterstücken mit. Als er zwölf Jahre alt war, kaufte sich sein Vater eine Video-8-Kamera, die er sich immer gerne „borgte“, um damit im Keller erste kleine Splatterfilme zu drehen. Er studierte ab 1996 Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg Ludwigsburg. Neben seinem Studium arbeitete er als freier Editor.
Größere Aufmerksamkeit erlangte Quabeck bereits mit seinem Debütfilm Nichts bereuen, der auf seinem gleichnamigen Roman beruht.[1]
Neben seiner Tätigkeit als Film-, Fernseh- und Videoclip-Regisseur schreibt und inszeniert Quabeck Hörspiele für den WDR,[2] manchmal in Zusammenarbeit mit Lee Buddah,[3][4] der auch die Musik für seine beiden Spielfilme komponierte.
Film und Fernsehen
- Wind (1996), Video, 4 Min., Regie, Kamera, Animation
- Weird Wire (1996), Video, 5 min., Regie, Kamera, Animation
- Die Wenigsten wissen das (1997), Video, 24 min. Regie
- Höhlenangst (1998), 16 mm, 15 Min., Regie, Kamera, Animation
- Ertränkte Angst (1998), 16 mm, 26 Min., Buch, Regie
- Grafenzeit (1998), 16 mm, 12 min., Kamera
- 4000 Teile (1999), Super 16, 30 min. Buch, Regie
- Nichts bereuen (2001)
- Musikvideos für die Band Virginia Jetzt! (2002–2005)
- Verschwende deine Jugend (2003)
- Episode Ich hab Musik dabei von „Europe – 99euro-films 2“ (2003)
- Karpatenhund, Musikvideo Gegen den Rest (2007) Regie (3,34)
- Vier Folgen der TV-Serie Unschuldig (2008) Regie
Hörspiele
- 2005: Grund GmbH (WDR) Regie, Buch (mit Philip Stegers)
- 2007: Voodoo Child (WDR) Regie, Buch (mit Philip Stegers)
- 2009: 12 Stunden Hassel (WDR) Regie und Buch
- 2011: Die Höhle (WDR) Regie und Buch
- 2013: Junge (WDR) Regie
- 2014: Philip Stegers: Die Siedlung – Regie (Kriminalhörspiel – WDR)
- 2018: Der nasse Fisch (Radio Bremen, WDR, rbb) Regie, Buch (mit Thomas Böhm) nach einem Roman von Volker Kutscher[5]
Preise und Auszeichnungen
1996
Förderpreis Bundeswettbewerb Jugend und Video für Wind
1998
Für Höhlenangst:
- Filmfest Dresden, beste Animation
- Nachwuchsförderpreis & Publikumspreis, Sehsüchte Potsdam
- Publikumspreis, Bamberger Kurzfilmtage
- SWR-Ausstrahlung im Debüt im Dritten (4. Dezember 1999)
1999
Stipendium des Förderkreises der Filmakademie Baden-Württemberg
2001
Förderpreis Deutscher Film für Nichts bereuen
2002
Förderpreis des Landes Nordrhein-Westfalen für den Bereich Film/Literatur
Literatur
- Manfred Hobsch, Ralf Krämer, Klaus Rathje: Filmszene D. Die 250 wichtigsten jungen deutschen Stars aus Kino und TV. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-511-2, S. 329 ff.
Weblinks
- Benjamin Quabeck in der Internet Movie Database (englisch)
- Literatur von und über Benjamin Quabeck im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Einzelnachweise
- https://portal.dnb.de/opac.htm?query=Woe%3D123725631&method=simpleSearch
- http://www.dradio.de/download/116583/
- http://www.wdr.de/unternehmen/presselounge/programmhinweise/hoerfunk/2007/06/20070605_1live-sound_voodoo_child.phtml
- http://www.wdr.de/unternehmen/presselounge/programmhinweise/hoerfunk/2008/10/20081023_30_0611_1live_krimi_grund_gmbh.phtml
- Der nasse Fisch – Hörspielserie. In: radiobremen.de. Abgerufen am 2. Oktober 2018.