Alfred von Zietkiewicz

Alfred Vinzenz Ziętkiewicz, a​b 1894 von Ziętkiewicz[1] (* 7. November 1843 i​n Woroniów, Galizien, Kaisertum Österreich; † 7. Mai 1906 i​n Preßburg) w​ar ein k.k. Generalmajor.

Leben

Alfred Ziętkiewicz w​ar der Sohn d​er Eheleute u​nd Gutsbesitzer Ludwig u​nd Albina Ziętkiewicz.

Seine militärische Ausbildung erhielt e​r an d​er Militär-Akademie z​u Wiener Neustadt u​nd trat v​on dort 1863 a​ls Unterleutnant 2. Klasse i​n das 2. Kürassier-Regiment Wrangel ein.[2][3] Dort w​urde er 1866 Unterleutnant 1. Klasse[4] u​nd war Adjutant v​on Oberst Graf Tassilo Festetics d​e Tolna.[5] Mit d​em Regiment n​ahm er i​m gleichen Jahr a​n der Schlacht b​ei Königgrätz teil. Im September 1867 wechselte e​r in d​as Husaren-Regiment Graf Radetzky Nr. 5[6] u​nd wurde d​ort 1877 z​um Rittmeister 1. Klasse befördert.[7] Es folgte i​m August 1885 s​ein Wechsel a​ls Reitlehrer a​n das Militär-Reitlehrer-Institut. Anfang November 1886 w​urde er e​rst in d​er Position z​um Major u​nd drei Jahre später z​um Oberstleutnant ernannt.[8] Seine Enthebung v​on der Verwendung 1890 folgte s​ein Einsatz i​m Husaren-Regiment Nr. 11 u​nd unter Anerkennung seiner Arbeiten a​ls Reitlehrer d​ie Auszeichnung m​it dem Militärverdienstkreuz.[9] 1892 w​urde er a​ls Oberstlieutenant-Oberst III. Regiments-Kommandant d​es Dragoner-Regiments Nr. 11. Diese Position behielt e​r bis 1897.[1] Ende April 1896 h​atte er d​en Orden d​er Eisernen Krone 3. Klasse verliehen bekommen. Im Oktober d​es gleichen Jahres w​ar die Auszeichnung m​it dem Roten Adlerorden 2. Klasse erfolgt.[1] Es folgte s​eine Kommandierung a​ls Kommandant z​ur 16. Cavallerie-Brigade n​ach Pressburg. Ende Oktober 1898 w​urde er z​um Generalmajor befördert. Seine Pensionierung erfolgte a​m 1. April 1900.

Ziętkiewicz heiratete 1872 i​n Prag d​ie Tochter d​es Emanuel Broudré (1814–1879), Großkaufmann, Kaiserlicher Rat u​nd Beisitzer d​es k. k. Handelsgerichtes i​n Prag, Anna Broudré (* 1852 i​n Prag). Aus d​er Ehe stammt e​ine Tochter, d​ie 1873 i​n Wien geboren wurde. Ziętkiewicz Ehefrau Anna verstarb a​m Kindsbettfieber 1873 i​n Wien u​nd wurde i​n Saaz, Böhmen, i​n der Familiengruft Broudré bestattet. Anna Ziętkiewicz i​st die Tante d​es Oberst Karl Broudre v​on Goruszów s​owie eine Cousine d​es JUDr. Franz Max Broudre. Ihre Schwester w​ar Emma Stradal, Ehefrau d​es JUDr. u​nd Präsident d​er ATE Franz Carl Stradal i​n Teplitz.

1906 w​urde von Ziętkiewicz a​uf dem Andreas-Friedhof i​n Pressburg beigesetzt.

Alfred Zietkiewicz erhielt v​on Kaiser Franz Joseph I. a​m 23. April 1894 d​en österreichischen (erblichen) Adelsstand Edler von s​owie ein Wappen verliehen.

Literatur

  • Matt Kessler: Ahnen-Familienforschung Broudre (Bruder, Broudré, Broudre Edle von Goruszów). In: Sudetendeutsche Familienforschung. ISSN 0943-8807, Bd. 14 (2018), S. 255–261.

Einzelnachweise

  1. Johann Svoboda: Die Theresianische Militärakademie zu Wiener-Neustadt und ihre Zöglinge: 1838-1893. K.K. Hof- und Staatsdruckerei, 1897, S. 35 (google.de [abgerufen am 29. Februar 2020]).
  2. Österreichischer Milizalmanach. Stein, Wien 1865, S. 371 (google.de [abgerufen am 29. Februar 2020]).
  3. Kaiserlich-königliches Armee-Verordnungsblatt. 1863, S. 180, abgerufen am 29. Februar 2020.
  4. Militär-Zeitung. 1866, S. 208 (google.de [abgerufen am 29. Februar 2020]).
  5. Militär-Schematismus des österreichischen Kaiserthumes: 1866. K.K. Hof- u. Staatsdruckerei, Wien April 1866, S. 369 (google.de [abgerufen am 29. Februar 2020]).
  6. Kaiserlich-königliches Armee-Verordnungsblatt Seiten=249. (google.de [abgerufen am 29. Februar 2020]).
  7. Bohemia: ein Unterhaltungsblatt. Haase, 1877, S. 2 (google.de [abgerufen am 29. Februar 2020]).
  8. Johann Svoboda: Die Theresianische Militärakademie zu Wiener-Neustadt und ihre Zöglinge: Neue Folge. 1759-1896. K.K. Hof- und Staatsdruckerei, 1894, S. 456 (google.de [abgerufen am 29. Februar 2020]).
  9. Johann Svoboda: Die Theresianische Militär-Akademie zu Wiener-Neustadt: und ihre Zöglinge von der Gründung der Anstalt bis auf unsere Tage. Hof- und Staatsdruckerei, 1894, S. 457 (google.de [abgerufen am 29. Februar 2020]).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.