Franz Carl Stradal

Carl Stradal (* 7. November 1847 i​n Teplitz, Nordböhmen; † 10. Juli 1901 ebenda) w​ar ein böhmischer Rechtsanwalt u​nd Präsident d​er Aussig-Teplitzer Eisenbahn.

Leben

Villa Stradal, errichtet 1900 für Franz Carl Stradal
JUDr. Franz Carl Stradal Grab

Stradal w​urde als erstes Kind v​on sechs Geschwistern i​n Teplitz geboren, Sohn d​es Juristen Franz Joseph Stradal u​nd der Maria Anna Johanna Stradal geb. Daublebsky v​on Sterneck. Sein Vater verstarb 1879 b​ei einem Unfall i​m Chiemsee. Sein Bruder w​ar der Klaviervirtuose August Stradal.

Stradal studierte an der Universität Leipzig Rechtswissenschaft und wurde 1866 im Corps Guestphalia Leipzig recipiert.[1] Im Jahr 1879 heiratete er in Teplitz Emma Broudre (Broudré), eine Tochter von Emanuel Broudré (Broudre) (* 1814 Saaz; † 1879 Prag), Kaiserlicher Rat, Großkaufmann, Beisitzer des k.k. Handelsgerichtes in Prag. Emanuel ist ein Onkel des JUDr. Franz Max Broudre in Saaz. Aus der Ehe mit Stradal gingen sechs Kinder hervor. Sein Sohn Carl H. Stradal (1885–1949), ebenfalls Jurist, ehelichte eine Tochter des Feldmarschallleutnants und Kommandanten des k.u.k. Infanterieregiment „Erzherzog Rainer“ Nr. 59 Victor Ritter Meduna von Riedburg und Langenstauffen-Pyllwitz (* 1847 Josefstadt, Krs. Königgrätz, Kaisertum Österreich;† 1924 Teplitz, Tschechoslowakei). Stradal's Ehefrau Emma ist die Schwester von Anna Zietkiewicz geb. Broudre (1852–1873), Ehefrau des Generalmajors Alfred von Zietkiewicz (1843–1906)

Stradal w​urde am 12. Juli 1901 u​nd seine Ehefrau Emma Broudre, d​ie sich v​iele Jahre a​ls Obmännin d​er Frauenortsgruppe Teplitz bewährte († 1934), n​eben ihrem Ehemann beigesetzt. Zahlreiche Beileidsbekundungen über d​as Ableben u​nd Verlustes wurden 1901 i​n Zeitungen veröffentlicht. Das Familiengrab Stradal/Broudre w​ird heute (2019) n​och gepflegt.

Literatur

  • Matt Kessler: Ahnen-Familienforschung Broudre (Bruder, Broudré, Broudre Edle von Goruszów). In: Sudetendeutsche Familienforschung. ISSN 0943-8807, Bd. 14 (2018), S. 255–261.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 89/140
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