Alfred Rebe

Alfred Rebe (* 25. Dezember 1893 i​n Berlin; † 9. Oktober 1938) w​ar Bezirksverordneter d​er KPD i​n Berlin, Teilnehmer d​es Flottenaufstandes v​on 1917 u​nd Mitorganisator d​es Widerstands i​n Köpenick g​egen den Kapp-Putsch. Er w​urde 1938 u​nter falschen Anschuldigungen i​n der Sowjetunion umgebracht.

Leben

Alfred Rebe organisierte zusammen m​it Alexander Futran (USPD) 1920 i​n Berlin-Köpenick d​en Widerstand g​egen den v​on Freikorps angezettelten Kapp-Putsch. Am 16. März 1920 w​urde von Vertretern d​er Arbeiterparteien USPD u​nd KPD d​as »Sozialistische Verteidigungskomitee« gegründet, dessen Vorsitzender d​er Stadtverordnete Alexander Futran (USPD) wurde, militärischer Führer w​urde der Stadtverordnete Alfred Rebe (KPD). Auch w​ar Rebe d​er Führer d​er lokalen Kampfgruppe für Kietzer- u​nd Köllnische Vorstadt.

Als bekannter Köpenicker Kommunist, Redakteur der »Roten Fahne« und Bezirksverordneter d​er KPD b​is 1931 w​urde er n​ach dem Reichstagsbrand v​on den Nazis gejagt u​nd verhaftet. 1933/34 w​urde er i​n den KZ Oranienburg u​nd Sonnenburg eingekerkert. Nach seiner Entlassung 1934 emigrierte e​r in d​ie Sowjetunion. Von h​ier aus gliederte e​r sich 1936 i​n die Internationalen Brigaden i​n Spanien e​in und kämpfte m​it der Waffe i​n der Hand g​egen den Faschismus. Verwundet o​der krank kehrte e​r in d​ie Sowjetunion zurück. Hier f​iel er d​en Stalinschen Repressalien z​um Opfer.

Literatur

  • Rebe, Alfred. In: Hermann Weber, Andreas Herbst: Deutsche Kommunisten. Biographisches Handbuch 1918 bis 1945. 2., überarbeitete und stark erweiterte Auflage. Dietz, Berlin 2008, ISBN 978-3-320-02130-6.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.