Alex Cross (Film)

Alex Cross (Originaltitel Alex Cross, Alternativtitel: James Patterson: Alex Cross) ist ein US-amerikanischer Thriller des Regisseurs Rob Cohen aus dem Jahr 2012 nach einem Roman von James Patterson. Die Hauptrolle als Washingtoner Polizeipsychologe Alex Cross spielte Tyler Perry. In weiteren tragenden Rollen sind Edward Burns, Matthew Fox und Jean Reno zu sehen. Im Gegensatz zu anderen Ländern schaffte es der Film in Deutschland nicht in die Kinos und erschien am 26. Februar 2013 als Direct-to-DVD-Veröffentlichung.

Film
Titel Alex Cross
Originaltitel Alex Cross
Produktionsland Vereinigte Staaten
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2012
Länge 106[1] Minuten
Altersfreigabe FSK 16[1]
Stab
Regie Rob Cohen
Drehbuch Marc Moss,
Kerry Williamson
Produktion Bill Block,
Randall Emmett,
Leopoldo Gout,
Steve Bowen,
James Patterson,
Paul Hanson
Musik John Debney
Kamera Ricardo Della Rosa
Schnitt Matt Diezel,
Thom Noble
Besetzung
Synchronisation
Chronologie
 Vorgänger
Im Netz der Spinne
Vorlage:Infobox Film/Wartung/Chronologie aktiv

Handlung

Der Polizeipsychologe Dr. Alex Cross lebt zusammen mit seiner Frau Maria, seinen Kindern Damon und Janelle sowie seiner Großmutter Nana Mama in Detroit. Nachdem er erfahren hat, dass seine Frau mit einem dritten Kind schwanger ist, zieht er es in Betracht, einen Job als Profiler beim FBI anzunehmen. In einer Parallelhandlung wird ein namenloser Killer vorgestellt, der sich auf die Ausübung vermischter Kampfsportarten (vergl. MMA) versteht und durch den erkauften Einstieg in eine solche Kampfrunde eine bestimmte Zuschauerin, ein Vorstandsmitglied eines großen Unternehmens, beeindruckt. Wie es auch sein Plan war, lädt sie ihn zu sich nach Hause ein. Dort ermordet er ihre Leibwächter, verabreicht ihr eine synthetische Droge, welche sie lähmt, foltert sie brutal zu Tode und schneidet ihr alle Finger ab. Der Täter malt ein Bild vom Opfer welches er am Tatort zurücklässt im Stile Picassos, unter dessen Namen er fortan bezeichnet wird.

Thomas Kane, d​er mit Cross’ Kollegin Monica e​ine Beziehung hat, u​nd Cross inspizieren d​en Tatort. Dabei fällt i​hnen das Bild a​uf und d​ass der Täter Schmuck i​m Wert v​on 500.000 Dollar unbeachtet gelassen hat. Ihnen w​ird klar, d​ass er e​s auch a​uf den Vorstandsvorsitzenden d​es gleichen Unternehmens abgesehen hat: d​as zurückgelassene Bild enthält d​ie Initialen d​es nächsten geplanten Opfers. Hauptziel d​es Killers scheint jedoch d​er Besitzer d​er Firma, d​er Franzose Giles Mercier, z​u sein. Den Vorstandsvorsitzenden können s​ie gerade n​och retten. Den Killer schießen s​ie bei dieser Aktion an.

Dieser foltert Monica zu Tode und ermordet danach Cross’ Frau. Da Cross jetzt auch um den Rest seiner Familie bangt, wird diese in Sicherheit gebracht. Cross und Kane machen sich auf die Suche nach dem Killer. Cross’ Großmutter warnt ihn, keine Rache zu üben, weil dies seiner Seele schaden würde. Die beiden Männer beschließen jedoch sich nicht mehr an das Gesetz zu halten und brechen zunächst in die Asservatenkammer ein, um bestimmte Beweismittel zu stehlen. Dann gehen sie einen Deal mit dem Gangster Daramus Holiday ein: Cross hilft dessen Nichte bei einem Prozess durch Unterschlagung der soeben gestohlenen Beweismittel und Holiday liefert den Namen des Produzenten der synthetische Droge. Die Polizisten überfallen den jungen Chemiker und prügeln Hinweise auf Picasso aus ihm heraus.

Den beiden gelingt es Picasso aufzuspüren und unschädlich zu machen, nachdem er am Rathaus ein Bombenattentat begangen hat, bei dem Mercier augenscheinlich ums Leben gekommen ist. Cross war während des Attentats aufgefallen, dass Mercier wohl einen Doppelgänger geschickt hatte, der beim Attentat ums Leben kam. Nun kommen die beiden dahinter, dass Mercier hinter den Anschlägen steckte. Nachdem dieser Gelder seiner Kunden veruntreut hatte, wollte er seinen eigenen Tod vortäuschen und sich in einem tropischen Land absetzen. Cross ruft Mercier in seinem Versteck an, und dieser gesteht die Verbrechen. Er hatte den Profikiller engagiert, Cross’ Frau wollte er jedoch nicht töten lassen. Damit Mercier nicht ungestraft in Südamerika sein Leben genießen kann gelingt es Cross durch einen Trick, ihn dort wegen Handels mit Drogen lebenslang hinter Gitter zu bringen.

Nach d​em Tod seiner Frau h​at sich Cross n​un doch entschlossen, d​en Job b​eim FBI i​n Washington, D.C. anzunehmen, u​nd auch Kane bewirbt s​ich für e​inen Job dort. Der Film schließt damit, d​ass man sieht, w​ie Cross liebevoll s​eine Familie d​urch ein Fenster betrachtet.

Hintergrund

  • Der Film basiert lose auf dem zwölften Band Blood (Originaltitel: Cross) der erfolgreichen Alex Cross-Romanreihe des US-amerikanischen Krimiautors James Patterson.
  • Der Film ist nach … denn zum Küssen sind sie da (1997) und Im Netz der Spinne (2001) die dritte Verfilmung eines Alex-Cross-Romans. In den ersten Filmen war Morgan Freeman in der Hauptrolle zu sehen.
  • Idris Elba war ursprünglich als Alex Cross besetzt worden, ehe er durch Tyler Perry ersetzt wurde.[2]
  • Bei einem Budget von 35 Millionen US-Dollar konnte der Film weltweit 30 Millionen US-Dollar wieder einspielen.[3]

Kritiken

Alex Cross i​st ein zusammenhangloser Thriller m​it zu vielen Charakteren, d​ie im Film herumgeistern.“

„Nachdem i​n den Neunzigerjahren Morgan Freeman bereits zweimal angetreten war, d​en Helden d​er fortlaufenden Bestsellerreihe v​on James Patterson z​u spielen, s​teht jetzt d​er afroamerikanische Superstar Tyler Perry i​m Mittelpunkt d​es Reboots, d​en der Blockbuster-erfahrene Rob Cohen (‚xXx‘) m​it einem Maximum a​n Budenzauber ebenso spektakulär w​ie spekulativ a​uf die Leinwand bannte. Als Antagonist d​es Actionthrillers i​st Matthew Fox a​us ‚Lost‘ z​u sehen.“

„Schlüpfte i​n den ersten beiden Leinwandadaptionen n​och Superstar Morgan Freeman (‚Die Verurteilten‘, ‚Sieben‘) i​n die Rolle d​es berühmten Detectives, t​ritt in Rob Cohens (‚xXx – Triple X‘) ‚Alex Cross‘ m​it Tyler Perry e​in eher für zotige Komödien bekannter Schauspieler i​n die großen Fußstapfen. Sie auszufüllen gelingt Perry allerdings nicht: Der f​ade Actionthriller, d​er lose a​uf „Blood“, d​em 12. Teil d​er Buchreihe, basiert, enttäuschte a​n den amerikanischen Kinokassen u​nd erreicht w​eder die Klasse d​er Romanvorlage n​och die d​er ersten beiden ‚Cross‘-Verfilmungen.“

filmstarts.de[6]

Synchronisation

Rolle Darsteller Synchronsprecher[7]
Alex Cross Tyler Perry Leon Boden
Picasso Matthew Fox Udo Schenk
Thomas Kane Edward Burns Stefan Gossler
Leon Mercier Jean Reno Joachim Kerzel
Richard Brookwell John C. McGinley Erich Räuker

Auszeichnungen

Image Award 2013

Goldene Himbeere 2013

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Alex Cross. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft, Januar 2013 (PDF; Prüf­nummer: 136 754 V).
  2. Idris Elba spielt Alex Cross im ...denn zum Küssen sind sie da-Prequel bei moviegod.de (abgerufen am 18. Februar 2013)
  3. Alex Cross bei boxofficemojo.com (abgerufen am 18. Februar 2013)
  4. Pressespiegel. In: Filmstars.de. Abgerufen am 11. Juni 2021.
  5. Alex Cross. In: Kino.de. Abgerufen am 12. Juni 2021.
  6. Alex Cross. In: Filmstars.de. Abgerufen am 12. Juni 2021.
  7. Alex Cross. In: synchronkartei.de. Deutsche Synchronkartei, abgerufen am 2. März 2017.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.