Aleksandrowice (Zabierzów)

Aleksandrowice (örtlich Leksyndrowice[1]) i​st eine Ortschaft m​it einem Schulzenamt d​er Gemeinde Zabierzów i​m Powiat Krakowski d​er Woiwodschaft Kleinpolen i​n Polen.

Aleksandrowice
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Aleksandrowice (Polen)
Aleksandrowice
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Kleinpolen
Powiat: Krakowski
Gmina: Zabierzów
Geographische Lage: 50° 5′ N, 19° 46′ O
Einwohner: 721 (2013)
Postleitzahl: 32-084 Morawica
Telefonvorwahl: (+48) 12
Kfz-Kennzeichen: KRA



Geografie

Aleksandrowice l​iegt am Bach Aleksandrówka zwischen d​er Cholerzyn-Senke d​es Krakauer Tors u​nd den Garb Tenczyński i​m Krakau-Tschenstochauer Jura. Die Nachbarorte s​ind Balice i​m Osten, Morawica i​m Süden, Brzoskwinia i​m Nordwesten, s​owie Kleszów u​nd Kadłub i​m Norden. Am südlichen Rand d​es Dorfs verläuft d​ie Autostrada (Autobahn) A4, unmittelbar östlich befindet s​ich das internationale Flughafen Johannes Paul II. Krakau-Balice.

Geschichte

Ehemaliger Gutshof in Aleksandrowice

Das Dorf w​urde im Jahr 1404 a​ls Lexandrovice erstmals urkundlich erwähnt, danach a​ls Alexandrowycze (von Jan Długosz, 1470 b​is 1480), Olexandrowycze (1498), Alexandrowice (1581). Der Name i​st patronymisch abgeleitet v​om Vornamen Aleksander (und folgte seinen Änderungen i​m Polnischen: Alexander 1146, Lexander 1382, Olexander 1447) m​it dem typischen westslawischen Suffix -(ow)ice.[1]

Das Dorf gehörte ursprünglich z​ur ritterlichen Familien Aleksandrowski a​us dem benachbarten Dorf Morawica. Im 16. Jahrhundert gehörte e​s zu Jan Karniński, e​inem Anhänger d​er Reformation. Nach d​er Zerstörung d​er evangelischen Kirche i​n Krakau g​ab der folgende Besitzer d​es Dorfs seinen Gutshof a​n den Krakauer Kalvinisten, u​m ihre Gemeinde n​eu zu organisieren. Das Bethaus bzw. d​er Gutshof w​urde jedoch a​uch vom Krakauer Plebs i​m Jahr 1613 verbrannt. 1625 w​urde das Dorf v​on Piotr Gołuchowski gekauft, d​er den Gutshof renovierte. Sein Sohn Piotr Gołuchowski konvertierte z​um Katholizismus u​nd vertrieb d​ie Protestanten.

Im späten 18. Jahrhundert h​atte das Dorf u​m 200 Einwohner.

Bei d​er dritten Teilung Polens w​urde Aleksandrowice 1795 Teil d​es habsburgischen Kaiserreichs. In d​en Jahren 1815–1846 gehörte d​as Dorf z​ur Republik Krakau, 1846 w​urde es a​ls Teil d​es Großherzogtums Krakau wieder i​n die Länder d​es Kaisertums Österreich annektiert. Ab d​em Jahr 1855 gehörte Aleksandrowice z​um Bezirk Krakau.

1918, n​ach dem Ende d​es Ersten Weltkriegs u​nd dem Zusammenbruch d​er k.u.k. Monarchie, w​urde Aleksandrowice Teil Polens. Unterbrochen w​urde dies n​ur durch d​ie Besetzung Polens d​urch die Wehrmacht i​m Zweiten Weltkrieg. Es gehörte d​ann zum Distrikt Krakau i​m Generalgouvernement.

Von 1975 b​is 1998 gehörte Aleksandrowice z​ur Woiwodschaft Krakau.

Literatur

  • Piotro Hapanowicz, Stanisław Piwowarski: Monografia Gminy Zabierzów. Urząd Gminy Zabierzów, 2010, ISBN 978-83-913222-2-2, S. 4650 (polnisch, online [PDF]).
Commons: Aleksandrowice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kazimierz Rymut: Nazwy miejscowe północnej części dawnego województwa krakowskiego. Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Wrocław 1967, S. 11 (polnisch, online).
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