Albrecht Wagner (Mediziner)

Karl Ernst Albrecht Wagner (* 3. Juni 1827 i​n Berlin; † 15. Februar 1871 i​m Feldlazarett Dole) w​ar ein deutscher Chirurg, Sanitätsoffizier u​nd Hochschullehrer.

Albrecht Wagner

Leben

Albrecht Wagner w​urde 1827 a​ls Sohn d​es Mediziners Wilhelm Wagner u​nd dessen Ehefrau Julie, geborene Albrecht, i​n Berlin geboren. Er studierte a​b 1844 a​n der Friedrich-Wilhelms-Universität z​u Berlin u​nd kurze Zeit a​n der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Medizin. Dort w​urde er 1846 Mitglied d​es Corps Saxo-Borussia.[1] In Berlin w​urde er 1848 z​um Dr. med. promoviert.[2] Seit 1850 Assistent v​on Bernhard v​on Langenbeck, habilitierte e​r sich 1852. 1853 w​urde er Oberarzt a​m städtischen Lazarett i​n Danzig. 1858 folgte e​r dem Ruf d​er Albertus-Universität Königsberg a​uf den Lehrstuhl für Chirurgie u​nd wurde Direktor d​er chirurgischen Klinik. 1866/67 w​ar er Prorektor d​er Albertina. Im Deutschen Krieg fungierte e​r als Generalarzt d​er Preußischen Armee. Für s​eine Verdienste i​n diesem Krieg w​urde ihm i​m selben Jahr d​er Titel Geheimer Medizinalrat verliehen. Im Deutsch-Französischen Krieg s​tarb er m​it nur 43 Jahren a​n Typhus. Unter großer öffentlicher Anteilnahme w​urde er a​uf dem Gelehrtenfriedhof (Königsberg) beigesetzt. Von 1888 b​is 1933 w​ar in Königsberg d​ie Todtengasse (1639–1888) n​ach ihm benannt.[3]

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 71/324.
  2. Dissertation: De Spatulariarum anatome.
  3. Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Würzburg 2002, S. 329.
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