Aich (Steiermark)
Aich (früher auch Aich-Assach) ist eine Gemeinde mit 1319 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) in der Steiermark und liegt im Ennstal.
Aich | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Liezen | |
Kfz-Kennzeichen: | GB | |
Fläche: | 56,59 km² | |
Koordinaten: | 47° 25′ N, 13° 49′ O | |
Höhe: | 694 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.319 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 23 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8966 | |
Vorwahl: | 03686 | |
Gemeindekennziffer: | 6 12 54 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Aich 8 8966 Aich | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Franz Danklmaier (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Aich im Bezirk Liezen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Aich liegt in der Expositur Gröbming bzw. Gerichtsbezirk Schladming im Bezirk Liezen im österreichischen Bundesland Steiermark.
Das Gemeindegebiet wird von Westen nach Osten von der Enns durchflossen. Nach Norden steigt das Land zu den südlichen Ausläufern des Toten Gebirges an. Die höchsten Erhebungen sind Kumpfling (1839 m) und Stoderzinken (2048 m). Im Süden hat die Gemeinde Anteil an den Schladminger Tauern mit Pulverturm (2463 m), Hochwildstelle (2747 m) und Gamskarspitze (2491 m).
Die Gemeinde hat eine Fläche von 56,59 Quadratkilometer. Davon sind 19 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 56 Prozent Wald, 8 Prozent Almen und 15 Prozent hochalpines Gebiet.[1]
Gemeindegliederung
Aich ist seit 2015 im Rahmen der steiermärkischen Gemeindestrukturreform mit der Marktgemeinde Gössenberg zusammengeschlossen, die neue Gemeinde führt den Namen Aich weiter.[2]
Das Gemeindegebiet umfasst fünf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[3]):
- Aich (721) samt Aich-Zerstreute Häuser
- Assach (288) samt Assachberg, Friesach, Kunagrün und Kunagrünberg
- Auberg (66) samt Au
- Gössenberg (128) samt Seewigtal
- Petersberg (116) samt Linkes Seewigtal
Die Gemeinde besteht aus zwei Katastralgemeinden (Fläche: Stichtag 31. Dezember 2017[4]):
- Aich (2.467,87 ha)
- Gössenberg (3.190,78 ha)
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung von Aich erfolgte 1074, als Erzbischof Gebhard dem Kloster Admont einen Wirtschaftshof schenkte. Zur gleichen Zeit wurde auch Gotsinperch (Gössenberg) urkundlich genannt.[5]
Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinde Aich als autonome Körperschaft entstand 1850.
Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
Bevölkerungsentwicklung
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Assach hl. Nikolaus
- Gradenbachfall, ein Wasserfall an der Südabdachung des Dachsteinmassivs
- Assach mit Stoder und Assachberg
- Der Gradenbachfall
- Steirischer Bodensee
- Hüttensee
- Grubersee
- Filzsee
- Hochwildstelle vom Höchstein
- Obersee
- Pfannsee
Wirtschaft und Infrastruktur
Tourismus: Die Gemeinde bildet gemeinsam mit Haus im Ennstal den Tourismusverband „Haus im Ennstal-Aich-Gössenberg“. Dessen Sitz ist in Haus.[6]
Politik
Gemeinderat
Seit 2015 hat der Gemeinderat 15 Mitglieder.
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Bürgermeister
- 1980–2000 Engelbert Zefferer (ÖVP)
- 2000–2005 Wolfgang Findling (ÖVP)
- seit 2005 Franz Danklmaier (ÖVP)[11]
Wappen
- Aich
- Gössenberg
Beide Vorgängergemeinden hatten je ein Gemeindewappen. Das am 1. Juli 1986 verliehene Wappen von Aich, gab mit dem Pfahl einen Hinweis auf das mittelalterliche Landgericht in Aich, die drei goldenen Kugeln versinnbildlichten den Pfarrpatron, den Hl. Nikolaus und das Eichenlaub verwies auf den Namen Aich. Wegen der Gemeindezusammenlegung verloren beide Wappen mit 1. Jänner 2015 ihre offizielle Gültigkeit.
Die Neuverleihung des Gemeindewappens für die Fusionsgemeinde erfolgte mit Wirkung vom 5. Mai 2016.[12]
Die Blasonierung lautet:
- „In grünem Schild ein roter, silbern bordierter und mit drei einander berührenden silbernen Kugeln (1:2) mittig belegter Pfahl, vorne aus der Bordierung wachsend drei silberne, je einfach fruchttragende Eichenblätter, hinten allseits anstoßend übereinander drei gestürzte eingebogene silberne Spitzen.“
Weblinks
- 61202 – Aich. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- Webpräsenz der Gemeinde Aich
Einzelnachweise
- Ein Blick auf die Gemeinde Aich, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 10. September 2021.
- Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 12. September 2013 über die Vereinigung der Gemeinde Aich und der Gemeinde Gössenberg, beide politischer Bezirk Liezen. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 14. Oktober 2013. Nr. 92, 28. Stück. S. 552.
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen, Regionalinformation, Stichtag 31. Dezember 2017, abgerufen am 4. Jänner 2018
- Chronik - Gemeinde Aich. Abgerufen am 10. September 2021.
- Grazer Zeitung, Amtsblatt für die Steiermark. 30. Dezember 2014, 210. Jahrgang, 52. Stück. Nr. 305. ZDB-ID 1291268-2 S. 625.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Aich. Land Steiermark, 13. März 2005, abgerufen am 26. Juli 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Aich. Land Steiermark, 21. März 2010, abgerufen am 26. Juli 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Aich. Land Steiermark, 22. März 2015, abgerufen am 26. Juli 2020.
- Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Aich. Land Steiermark, 28. Juni 2020, abgerufen am 26. Juli 2020.
- Gemeinderat - Gemeinde Aich. Abgerufen am 10. September 2021.
- 50. Verlautbarung der Steiermärkischen Landesregierung vom 21. April 2016 über die Verleihung des Rechtes zur Führung eines Gemeindewappens an die Gemeinde Aich (politischer Bezirk Liezen), abgerufen am 12. Jänner 2018