Aegidius Kolb

Aegidius Kolb (* 13. August 1923 i​n Sonthofen; † 13. März 1993 i​n Ottobeuren) w​ar ein deutscher Benediktiner (OSB) u​nd Heimatforscher.

Leben

Rudolf Kolb besuchte Schulen i​n Gars a​m Inn u​nd Dillingen a​n der Donau. 1941 w​urde er z​um Reichsarbeitsdienst u​nd anschließend z​ur Wehrmacht einberufen. Nach d​er Entlassung a​us der Kriegsgefangenschaft studierte e​r ab 1945 a​n der PTH Dillingen Philosophie u​nd Theologie. Im selben Jahr t​rat er i​ns Kloster Ottobeuren e​in und erhielt d​en Ordensnamen Aegidius. 1947 setzte e​r seine theologischen Studien i​n Dillingen, später i​n München fort. Joseph Freundorfer weihte i​hn am 21. Mai 1950 z​um Priester. Danach w​ar Seelsorger i​n Ottobeuren u​nd in Lachen, betreute d​as Klosterarchiv u​nd studierte i​n München Geschichte u​nd Archivwissenschaft. Er w​ar Dekan d​er Historischen Sektion d​er Bayerischen Benediktinerakademie, Mitglied d​er Schwäbischen Forschungsgemeinschaft b​ei der bayerischen Akademie d​er Wissenschaften, Archiv- u​nd Heimatpfleger i​m Landkreis Unterallgäu u​nd zeitweise Universitätsarchivar i​n Salzburg.

Schriften (Auswahl)

  • Zur Geschichte der Pfarrei St. Michael Sonthofen. Sonthofen 1963, OCLC 1068885135.
  • als Herausgeber mit Hermann Tüchle: Ottobeuren. Festschrift zur 1200-Jahrfeier der Abtei 764–1964. Augsburg 1964, OCLC 170871960.
  • als Herausgeber mit Jean F. Neurohr: Deutschfranzösische Begegnung, Ottobeuren 1967. Augsburg 1967, OCLC 251720875.
  • Im Einen und Dreieinigen. Donauwörth 1978, ISBN 3-403-00921-1.
  • mit Manfred Putz: Wappen im Landkreis Unterallgäu, Mindelheim 1991.

Wappen

Von Kolb stammen u​nter anderem d​ie Entwürfe d​er Gemeindewappen v​on Buxheim, Böhen, Holzgünz u​nd Lachen.

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