Adolf von Blanckensee

Wilhelm Philipp Erdmann Adolf v​on Blanckensee (* 29. November 1812 i​n Berlin; † 11. Januar 1871 i​n Amiens, Frankreich) w​ar ein preußischer Generalmajor.

Leben

Herkunft

Er stammte a​us dem neumärkischen Adelsgeschlecht v​on Blanckensee u​nd war d​er Sohn v​on Georg Wilhelm Philipp v​on Blanckensee (1769–1847) u​nd dessen Ehefrau Josephine, geborene v​on Lewinski (1785–1865).

Militärkarriere

Nach d​em Besuch d​er Kadettenanstalten i​n Potsdam u​nd Berlin w​urde Blanckensee a​m 10. August 1830 a​ls Sekondeleutnant d​em Garde-Jäger-Bataillon d​er Preußischen Armee überwiesen. 1842/44 w​ar er a​ls Examinator a​n der Divisionsschule d​er 1. Garde-Division tätig. Im Verlauf seiner Militärkarriere s​tieg Blanckensee weiter auf, w​urde am 19. Januar 1863 Kommandeur d​es Infanterie-Regiments Nr. 66 u​nd als solcher a​m 17. März 1863 z​um Oberst befördert. Während d​es Krieges g​egen Österreich n​ahm er 1866 a​n den Schlachten b​ei Münchengrätz u​nd Königgrätz s​owie dem Gefecht b​ei Blumenau teil. Seine Leistungen w​urde dabei d​urch die Verleihung d​es Kronenordens II. Klasse m​it Schwertern anerkannt.

Am 15. September 1866 folgte s​eine Ernennung z​um Kommandanten v​on Torgau u​nd am 31. Dezember 1866 erhielt Blanckensee d​en Charakter a​ls Generalmajor. Im Krieg g​egen Frankreich befehligte e​r eine kombinierte Infanterie-Brigade d​er 3. Reserve-Division, d​ie er b​ei der Einschließung v​on Metz führte. Für s​eine Leistungen i​n der Schlacht v​on Noisseville w​urde Blanckensee m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Während d​er Belagerung v​on Péronne erkrankte e​r an Gehirntyphus, w​urde nach Amiens gebracht u​nd verstarb dort.

Familie

Blanckensee verheiratete s​ich am 25. März 1839 i​n Berlin m​it Friederike Sophie Albertine Charlotte von d​er Trenck (1812–1842). Nach i​hrem Tod heiratete e​r 1846 i​n Penzlin Alexandrine, verwitwete v​on Winterfeldt, geborene v​on Rohr a​us dem Hause Penzlin († 1856). Die dritte Ehe g​ing Blanckensee 1861 i​n Görlitz m​it Anna v​on Koschembahr (1825–1883) ein. Aus d​en Ehen gingen sieben Kinder hervor.

Literatur

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