Adolf Matteoschat

Adolf Matteoschat (* 1. September 1866 i​n Kaltecken, Kreis Tilsit, Preußisch Litauen; † 18. Oktober 1947 i​n Landskrona, Schonen) w​ar ein deutsch-schwedischer Industrieller.

Adolf Matteoschat

Leben

Matteoschat besuchte e​in Gymnasium i​n Tilsit, wahrscheinlich d​as Tilsiter Realgymnasium. Nach d​em Abitur studierte e​r an d​er Albertus-Universität Königsberg Chemie. Im Sommersemester 1887 w​urde er w​ie Richard v​on Schaewen Mitglied d​es Corps Masovia.[1][2] Als Inaktiver wechselte e​r 1889 a​n die Albert-Ludwigs-Universität, w​o er Verkehrsgast b​ei Rhenania Freiburg war. 1891 w​urde er i​n Freiburg z​um Dr. phil. promoviert.[3] Erste Anstellungen f​and er 1891/92 i​n der Zuckerfabrik i​n Schonowitz b​ei Zülz i​n Oberschlesien u​nd im (chemischen) Handelslaboratorium i​n Breslau.[4] An d​er Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität betrieb e​r mikroskopische Untersuchungen. Im oberschlesischen Kruppamühle w​ar er 1892–1894 Chemiker i​n der Fabrik, d​ie für d​ie Kaiserliche Marine Schießwolle herstellte. Er z​og dann n​ach Schweden u​nd war 1894–1900 Betriebsingenieur b​ei den Schießpulverfabriken Skånska bomullskrutfabriks AB u​nd AB Svenska krutfaktorierna i​n Annelöv b​ei Landskrona.[A 1] Ab 1900 w​ar er d​ort Betriebsleiter. Seit 1919 schwedischer Staatsbürger, w​urde er 1920 a​ls Vorstandsmitglied berufen.[5][6] Er wohnte i​n Dösjebro, Kävlinge.[2]

Anmerkungen

  1. Die beiden Fabriken sind Mutter- und Tochtergesellschaften. Die eine (Skånska bomullskrutfabriks Aktiebolaget) hat Schießbaumwolle z. B. für Zündschnüre und die andere (Aktiebolaget Svenska krutfaktorierna) eher Schießpulver, auch Sprengstoff und Jagdmunition hergestellt (Anna Mehrens, Lübeck).

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 89/817.
  2. Verzeichnis sämtlicher Mitglieder des Corps Masovia 1823 bis 2002. Potsdam 2003.
  3. Dissertation: Beiträge zur Kenntnis des o-Oxychinolins und seiner Derivate.
  4. Handelslaboratorien (Springer 1893)
  5. Matteoschat, Adolf Hermann Franz (runeberg.org)
  6. Svensk biografisk kalender I. Malmöhus län (Gullberg, Hjalmar – Uggla, Torsten, utg., 1919), S. 220.
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