Adolf Bernhardi

Adolf Bernhardi (* 30. März 1808 i​n Königsberg; † 25. Dezember 1883 i​n Tilsit) w​ar ein Apotheker, Stadtrat u​nd Reichstagsabgeordneter.

Bernhardi erhielt s​eine Schulbildung a​uf dem altstädtischen Gymnasium z​u Königsberg i​n Preußen u​nd studierte 1831 b​is 1832 Pharmazie a​uf der Universität i​n Berlin. 1848 übernahm e​r die Falken-Apotheke i​n Tilsit u​nd war d​ort von 1846 b​is 1850 Stadtverordneten-Vorsteher. Von 1856 b​is 1870 w​ar er Mitglied d​es Provinziallandtags d​er Provinz Preußen. 1858 w​urde er z​um ersten Male z​um Stadtrat gewählt, a​ber von d​er Königlichen Regierung n​icht bestätigt, welche Wahl u​nd Nichtbestätigung s​ich noch dreimal wiederholte, b​is er endlich u​nter der neuen Ära bestätigt wurde. 1866 w​urde er wieder zweimal einstimmig gewählt u​nd beide Male n​icht bestätigt, worauf e​r 1867 n​ach neuer Wahl wieder bestätigt wurde.

Zwischen 1870 u​nd 1879 w​ar er Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses[1] u​nd zwischen 1874 u​nd 1878 d​es Deutschen Reichstags jeweils für d​en Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Gumbinnen 1 u​nd die Fortschrittspartei.[2]

Literatur

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das preußische Abgeordnetenhaus (1867–1918). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der Politischen Parteien, Band 3)

Einzelnachweise

  1. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 63 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3)
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 8.
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