Abschied von den Wolken

Abschied v​on den Wolken (Alternativtitel: Abschied d​er Götter) i​st ein deutscher Abenteuerfilm i​n Schwarzweiß d​es Regisseurs Gottfried Reinhardt a​us dem Jahr 1959. Das Drehbuch verfasste Georg Hurdalek n​ach einem Manuskript v​on Ladislas Fodor. Zum ersten Mal i​ns Kino k​am der Film a​m 5. November 1959 i​n der Bundesrepublik Deutschland.

Film
Originaltitel Abschied von den Wolken
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1959
Länge 100 Minuten
Altersfreigabe FSK 12
Stab
Regie Gottfried Reinhardt
Drehbuch Georg Hurdalek
Produktion Artur Brauner
Musik Werner Eisbrenner
Kamera Klaus von Rautenfeld
Schnitt Kurt Zeunert
Besetzung

Handlung

Der Abenteurer Peter van Houten entgeht auf dem fiktiven, durch revolutionäre Kämpfe gekennzeichneten Eiland San Quinto nur knapp einem Erschießungskommando. Er wird begnadigt und soll mithilfe einer Linienmaschine, die auf dem Weg von Mexiko-Stadt nach Bermuda ist, abgeschoben werden. Das Militär von San Quinto zwingt die Linienmaschine zu einer Zwischenlandung. Fast der gesamte Film spielt innerhalb des Flugzeugs, wo sich mehrere Handlungsstränge ineinander verstricken. Der Kapitän Pink Roberti und dessen Copilot Richard Marschall stehen sich feindselig gegenüber, da sie beide in die Stewardess Carla verliebt sind. Bei einem Entführungsversuch der Maschine nach Caracas wird Roberti niedergeschossen und das Fahrwerk des Flugzeugs beschädigt. Von Houten gelingt es, die Entführer zu entwaffnen. Der Copilot sieht sich letztlich nicht in der Lage den Landeanflug auf Bermuda erfolgreich zu meistern. Erst dem Abenteurer und früheren Piloten van Houten, dem Mannschaft wie weite Teile der Passagiere zu Beginn mit großem Misstrauen begegnet waren, gelingt es, die Maschine nach einem halsbrecherischen Anflug sicher zu landen und das Leben der Passagiere zu retten. Der Co-Pilot jedoch stirbt in dem explodierenden Flugzeug.

Produktionsnotizen

Die Bauten wurden v​on den Filmarchitekten Paul Markwitz u​nd Heinrich Weidemann geschaffen. Helmut Holger steuerte d​ie Kostüme bei. Gedreht w​urde auf d​em damaligen Militärflughafen Gatow i​n Berlin-Spandau.[1]

Kritik

„O. W. Fischer a​ls Tausendsassa u​nd unrasierter Menschenfreund a​n Bord e​ines von Stürmen, Verbrechern u​nd technischen Katastrophen bedrohten Verkehrsflugzeugs. Nach gängigen Mustern inszeniert, trägt d​ie Bündelung abenteuerlicher Gefahrenmomente n​icht gerade z​ur Glaubwürdigkeit d​er Geschichte bei.“

„Gottfried Reinhardts Versuch, m​it diesem Fliegerfilm i​n die v​on deutschen Filmfabrikanten n​och immer unerschlossenen Regionen d​es Nervenkitzels vorzustoßen, e​ndet frühzeitig i​n einfältiger Kinokolportage. Der Regisseur verwandte längst verschlissene Spannungseffekte (Wirbelsturm u​nd Bauchlandung, Entbindung, Eifersucht u​nd Schußwechsel a​n Bord), a​ber mehr n​och als d​as Fahrgestell klemmten Buch (Georg Hurdalek) u​nd Regie. Einzig d​er stoppelbärtige O. W. Fischer g​ibt sich locker i​n seiner Peter-Voss-Rolle. (CCC.)“

Einzelnachweise

  1. Programm zum Film: Das neue Film-Programm, erschienen im gleichnamigen Verlag, Mannheim, ohne Nummernangabe
  2. Abschied von den Wolken. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 11. November 2015.Vorlage:LdiF/Wartung/Zugriff verwendet 
  3. Abschied von den Wolken (Deutschland). In: Der Spiegel. Nr. 47, 1959 (online).
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