(8774) Viridis
(8774) Viridis ist ein im äußeren Hauptgürtel gelegener Asteroid, der am 25. September 1973 von dem niederländischen Astronomenehepaar Cornelis Johannes van Houten und Ingrid van Houten-Groeneveld entdeckt wurde. Die Entdeckung geschah im Rahmen der 2. Trojaner-Durchmusterung, bei der von Tom Gehrels mit dem 120-cm-Oschin-Schmidt-Teleskop des Palomar-Observatoriums aufgenommene Feldplatten an der Universität Leiden durchmustert wurden, 13 Jahre nach Beginn des Palomar-Leiden-Surveys.
Asteroid (8774) Viridis | |
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Eigenschaften des Orbits Animation | |
Orbittyp | Äußerer Hauptgürtel |
Asteroidenfamilie | Eos-Familie |
Große Halbachse | 3,0665 AE |
Exzentrizität | 0,0860 |
Perihel – Aphel | 2,8028 AE – 3,3302 AE |
Neigung der Bahnebene | 8,7189° |
Länge des aufsteigenden Knotens | 315,9132° |
Argument der Periapsis | 355,7761° |
Zeitpunkt des Periheldurchgangs | 27. April 2021 |
Siderische Umlaufzeit | 5,37 a |
Physikalische Eigenschaften | |
Mittlerer Durchmesser | 7,749 (±0,252) km |
Albedo | 0,268 (±0,030) |
Absolute Helligkeit | 12,83 mag |
Geschichte | |
Entdecker | Cornelis Johannes van Houten, Ingrid van Houten-Groeneveld, Tom Gehrels |
Datum der Entdeckung | 25. September 1973 |
Andere Bezeichnung | 5162 T-2, 1989 RR3 |
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten. |
Der mittlere Durchmesser des Asteroiden wurde mit 7,749 (±0,252) km berechnet, die Albedo mit 0,268 (±0,030).
(8774) Viridis gehört zur Eos-Familie,[1] einer Gruppe von Asteroiden, welche typischerweise große Halbachsen von 2,95 bis 3,1 AE aufweisen, nach innen begrenzt von der Kirkwoodlücke der 7:3-Resonanz mit Jupiter,[2] sowie Bahnneigungen zwischen 8° und 12°. Die Gruppe ist nach dem Asteroiden (221) Eos benannt. Es wird vermutet, dass die Familie vor mehr als einer Milliarde Jahren durch eine Kollision entstanden ist.
Der Asteroid ist nach dem Grünspecht benannt, dessen wissenschaftlicher Name Picus viridis lautet. Zum Zeitpunkt der Benennung des Asteroiden am 2. Februar 1999 war der Bestand des Grünspechts in den Niederlanden gefährdet.[3]
Weblinks
- (8774) Viridis in der Datenbank der „Asteroids – Dynamic Site“ (AstDyS-2, englisch).
- (8774) Viridis in der Small-Body Database des Jet Propulsion Laboratory der NASA am California Institute of Technology (Caltech) in Pasadena, Kalifornien (englisch)
Einzelnachweise
- Proper Elements von (8774) Viridis in der AstDyS-2-Datenbank (englisch)
- David Vokrouhlický, Miroslav Brož, Alessandro Morbidelli, William Frederick Bottke, David Nesvorný, Daniel Lazzaro, Andy Rivkin: Yarkovsky footprints in the Eos family. (PDF, 26,156 MB; englisch)
- Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Springer, Heidelberg 2003, 5. Auflage, ISBN 3-540-00238-3. Seite 665 (englisch)
Vorgänger | Asteroid | Nachfolger |
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(8773) Torquilla | Nummerierung | (8775) Cristata |