(2307) Garuda

(2307) Garuda ist ein Asteroid des äußeren Hauptgürtels, der am 18. April 1957 am argentinischen Observatorio Astronómico de La Plata (IAU-Code 839) entdeckt wurde.

Asteroid
(2307) Garuda
Eigenschaften des Orbits Animation
Epoche: 9. Dezember 2014 (JD 2.457.000,5)
Orbittyp Äußerer Hauptgürtel
Große Halbachse 3,0501 AE
Exzentrizität 0,0564
Perihel – Aphel 2,8781 AE  3,2221 AE
Neigung der Bahnebene 7,7095°
Länge des aufsteigenden Knotens 251,6535°
Argument der Periapsis 338,7048°
Siderische Umlaufzeit 5,33 a
Mittlere Orbital­geschwin­digkeit 17,07 km/s
Physikalische Eigenschaften
Mittlerer Durchmesser 41,22 km (± 1,3)
Albedo 0,0454 (± 0,003)
Absolute Helligkeit 11,0 mag
Geschichte
Entdecker Observatorio Astronómico de La Plata
Datum der Entdeckung 18. April 1957
Andere Bezeichnung 1957 HJ, 1976 YY2, 1977 AH, 1981 WE4
Quelle: Wenn nicht einzeln anders angegeben, stammen die Daten vom JPL Small-Body Database. Die Zugehörigkeit zu einer Asteroidenfamilie wird automatisch aus der AstDyS-2 Datenbank ermittelt. Bitte auch den Hinweis zu Asteroidenartikeln beachten.

Der mittlere Durchmesser des Asteroiden wurde mit 44,22 km (± 1,3) bestimmt. Er hat mit einer Albedo von 0,0454 (± 0,003) eine recht dunkle Oberfläche, fast so dunkel wie diejenige des dunkelsten bekannten Himmelskörpers im Sonnensystem 19P/Borrelly, der ein kurzperiodischer Komet ist. Nach der SMASS-Klassifikation (Small Main-Belt Asteroid Spectroscopic Survey) wurde bei einer spektroskopischen Untersuchung[1] von Gianluca Masi, Sergio Foglia und Richard P. Binzel, bei der Asteroiden nach den Spektralklassen C, S und V unterteilt wurden, (2307) Garuda den dunklen C-Asteroiden zugeteilt.[2]

Die Lichtkurve des Asteroiden wurde am 16. bis 19., 21. und 24. März 2010 mit dem 50-cm-Ritchey-Chrétien-Teleskop des Oakley Southern Sky Observatorys in Coonabarabran, New South Wales untersucht. Die Rotationsperiode von (2307) Garuda konnte jedoch nicht mit ausreichender Genauigkeit bestimmt werden.[3]

(2307) Garuda wurde am 6. Februar 1993 auf Vorschlag des US-amerikanischen Astronomen Frederick Pilcher nach Garuda benannt. Garuda ist in der indischen Mythologie ein schlangentötendes halb mensch-, halb adlergestaltiges Reittier (Vahana) des Vishnu. Garuda ist Sohn des Kashyapa und der Vinata. Nach Vishnu wurde 2011 der Apollo-Asteroid (4034) Vishnu benannt, nach Vinata ebenfalls am 6. Februar 1993 der Asteroid des äußeren Hauptgürtels (2347) Vinata.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Gianluca Masi, Sergio Foglia, Richard P. Binzel: Search for Unusual Spectroscopic Candidates Among 40313 minor planets from the 3rd Release of the Sloan Digital Sky Survey Moving Object Catalog. (englisch)
  2. Unterteilung von Asteroiden nach S-types, C-types und V-types (englisch)
  3. Kenda Albers, Richard Ditteon, Katherine Kragh, Adam Monnier, Zachary Pligge, Kellen Stolze, Josh West, Arnold Yim: Asteroid Lightcurve Analysis at the Oakley Southern Sky Observatory: 2009 October thru 2010 April. In: The Minor Planet Bulletin. 37, 2010, S. 152 ff. bibcode:2010MPBu...37..152A (englisch).
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