Zwölf-Apostel-Kirche (Tutow)
Die Zwölf-Apostel-Kirche ist ein Kirchengebäude in Tutow im Landkreis Vorpommern-Greifswald. Die evangelische Kirchgemeinde gehört seit 2012 zur Propstei Demmin im Pommerschen Evangelischen Kirchenkreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Norddeutschland. Vorher gehörte sie zum Kirchenkreis Demmin der Pommerschen Evangelischen Kirche.
Im Konzept der in den 1930er Jahren errichteten Siedlung Tutow war auch eine Kirche vorgesehen. Der Bau dieser Kirche soll jedoch von Hermann Göring als Reichsminister der Luftfahrt verboten worden sein.[1] Die Gläubigen mussten die Kirchen in Tutow-Dorf oder Zemmin aufsuchen.
Die heutige Kirche wurde mit Unterstützung durch Spendengelder aus Schleswig-Holstein vom DDR-Außenhandelsbetrieb „Limex-Bau Export-Import“ errichtet. Fertiggestellt und eingeweiht wurde sie im Februar 1991.
Die Kirche ist ein zeltartiger zwölfseitiger Zentralbau, der als Neuinterpretation vorpommerscher Kirchenbauten wie der Vitter Kapelle oder der Schlosskapelle Griebenow entworfen wurde.[2] Die Ecken symbolisieren die 12 Apostel, deren Namen und Attribute im Altarraum eingraviert wurden. Das Innere der Kirche ermöglicht eine flexible Raumgestaltung.[3] Zur Kirche gehört ein freistehender Glockenturm.
Literatur
- Horst Dassow: Tutow – Geschichte einer Siedlung in Vorpommern. Eigenverlag des Autors, 2. überarbeitete Auflage 1999
Einzelnachweise
- Horst Dassow: Tutow. S. 70
- Marsiske Architekten: Ev.-Zwölfapostel-Gemeindehaus Tutow (Memento vom 14. Dezember 2007 im Internet Archive)
- Evangelisches Pfarramt Jarmen-Tutow