Zsolt Bács

Zsolt Bács (geboren 1963 in Budapest[1]) ist ein deutscher Schauspieler, Drehbuchautor, Regisseur und Produzent ungarischer Abstammung.

Leben

Zsolt Bács, kam mit 6 Jahren nach in Deutschland. Er wollte Arzt werden und studierte für fünf Jahre in Budapest und in Berlin Medizin, entschied sich dann aber für einen künstlerischen Beruf und absolvierte eine Schauspielausbildung an der European Film Actor School in Zürich, für die er ein Stipendium der Pierino Ambrosoli Foundation erhielt. Danach besuchte er Theaterworkshops bei Alexander Kalyaghin Tschechow-Künstlertheater (Moscow Art Theatre) in Moskau sowie bei Walter Lott und Susan Batson Actors Studio New York.

Seit 1993 ist Bács regelmäßig in Fernseh- und Kinoproduktionen zu sehen. Seine Rollen reichem vom heldenhaften Ausbilder (Held der Gladiatoren) bis zum charmanten Liebhaber. Im deutschen Fernsehen wurde er oft in Kriminalserien und Kriminalfilmen eingesetzt, in denen er häufig auf die Rolle des widersprüchlichen Bösewichts oder des psychopathischen Täters festgelegt war. Bács spielte die Hauptrolle in der SAT1-Fernsehserie Großstadtträume und zahlreiche Episodenhauptrollen und Gastrollen in TV-Filmen, sowie in Kinofilmen wie Null Uhr 12 (2001) von Bernd Michael Lade, Agnes und seine Brüder (2004) von Oskar Röhler und Tod den Hippies!! Es lebe der Punk (2015), der ebenfalls von Oskar Röhler inszeniert wurde. 2003 spielte Bács in der Fernsehserie In aller Freundschaft den attraktiven Gestütsbesitzer Carsten Sandlass und war er in dem RTL-Historienfilm Held der Gladiatoren als Galenus, der Ausbilder der Gladiatoren, zu sehen. 2007 trat er in mehreren Folgen der Fernsehserie Verrückt nach Clara auf, und 2008 und 2012 in dem Kinofilm Esperanza und der international besetzten Bestsellerverfilmung The Child.

Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler ist Bács seit 1996 auch als Drehbuchautor für verschiedene Produktionen tätig, u. a. für das Kinodrehbuch Heißkalter Atem, das SAT 1-Fernsehfilm Ein Vater im Alleingang. Seit 2002 arbeitet er auch als Regisseur, nämlich zunächst bei dem Kurzfilm Braindogs, einer Gangster-Komödie, zu der er auch das Drehbuch schrieb.[2] Danach folgte sein erster eigener abendfüllender Kinofilm Esperanza, der 2006 auf der Berlinale als Eröffnungsfilm der „Perspektive deutsches Kino“ gezeigt wurde und 2008 in die Kinos kam.[3] Bács selbst übernahm darin die Rolle des lustigen Schiffskochs Béla. Von 2008 bis 2011 führte er Regie bei der Telenovela Anna und die Liebe und von 2010 bis 2011 bei der täglichen Serie Hand aufs Herz. 2012 spielte Bács in dem international besetzten Kinofilm Slave die männliche Hauptrolle Detective Adam, für die er beim NYCIFF (New York City International Film Festival) den Preis als „Best Supporting Actor“ bekam. 2012 realisierte er die erste Verfilmung eines Bestsellers von Sebastian Fitzek, Das Kind mit Eric Roberts in der Hauptrolle, mit Peter Green, Dieter Hallervorden und Clemens Schick, bei welcher er auch die Produktion übernahm.

Gemeinsam mit dem Schauspieler Martin Luding entwickelte er das Comedy-Programm Männerabend, eine „lustvolle Geisterbahnfahrt durch das Wesen Mann“, mit dem er seither regelmäßig immer auf Tournee ging.

Bács lebt in Berlin.

Filmografie (Auswahl)

Darsteller

Regisseur

  • 2002: Braindogs (Regie, Drehbuch)
  • 2006: Esperanza (Vorlage, Drehbuch, Regie)
  • 2008: Anna und die Liebe (Regie)
  • 2010: Hand aufs Herz (Serie)
  • 2012: Das Kind (The Child)

Drehbuchautor

  • 1997: Heißkalter Atem (Drehbuch)
  • 1998: Ein Vater im Alleingang (Drehbuch)
  • 1999: Delta Team, Im Namen Gottes (Drehbuch)
  • 1999: Delta Team, Hiob-Mann (Drehbuch)
  • 1999: Delta Team, Red Mercury (Drehbuch)
  • 2002: Braindogs (Drehbuch, Regie)
  • 2006: Esperanza (Drehbuch, Regie)
  • 2010: Slave (Drehbuch, Produktion)
  • 2012: Das Kind (The Child) (Drehbuch, Regie, Produktion)

Einzelnachweise

  1. Die Filmdatenbank www.imdb.com und die Homepage des Schauspielers geben übereinstimmend Budapest als Geburtsort an. Nach anderen Quellen, beispielsweise Programm der Berlinale (PDF; 118 kB) wurde Bács 1967 in München geboren.
  2. Braindogs. Homepage des Films (Infos zum Film)
  3. ESPERANZA (PDF; 252 kB) Pressemappe des Films.
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