Ziska Riemann

Ziska Riemann (* 10. August 1973 i​n München[1] a​ls Franziska Riemann) i​st eine deutsche Comiczeichnerin, Filmregisseurin, Drehbuchautorin u​nd Musikerin.

Ziska Riemann im Metropol-Filmkunstkino Düsseldorf 2019.

Leben

Ziska Riemann, Tochter d​es Bildhauers, Architekten u​nd Puppenspielers Dietrich Riemann u​nd der Architektin Gunhild Reuter, w​uchs in Berlin-Schöneberg auf. Nach d​em Schulabschluss 1991 machte s​ie von 1994 b​is 1997 e​ine Ausbildung z​ur Heilpraktikerin u​nd Shiatsu-Therapeutin a​m Institut Edith Storch (GSD geprüft)[2] u​nd von 2013 b​is 2018 z​ur Atempädagogin n​ach Ilse Middendorf.

Sie i​st die einzige Schülerin d​es Karikaturisten u​nd Comiczeichners Gerhard Seyfried. Für d​ie Veröffentlichung i​hrer über d​ie Jahre i​n Berlin entstandenen Lieder gründete s​ie 2005 d​as eigene Label MerMer Records.

Werke (Auswahl)

Film und Drehbuch

  • 1992: Future Subjunkies, Kurzfilm nach dem Comic, Arte-TV
  • 1994: Das Lied der Libelle, Treatment mit Gerhard Seyfried und Michael Klaus, im Auftrag für Studio Babelsberg, Volker Schlöndorff
  • 2001: Die Hunde sind schuld, Fernsehfilm, Drehbuch, D.I.E. Film GmbH
  • 2001: In meiner Nacht, Kurzfilm, Buch und Regie, Kamera: Katja Fedoulova
  • 2002: And I thank you, Kurzfilm, Buch, Kamera und Regie, MerMer Film
  • 2002: No sex until marriage (Wilde Mädchen), Comedy Serienkonzept und 90 min. Pilotfilm, d.i.e.film GmbH / Pro7
  • 2002: Rascal & Lucille, Kurzfilm, Buch und Regie, MerMer Film
  • 2008: Friedenau, Kurzspielfilm, Regie, Network Movie
  • 2011: Lollipop Monster, Kinospielfilm, Regie und Co-Drehbuch mit Luci van Org, ZDF Das kleine Fernsehspiel, Network Movie
  • 2016: Who's That Man?, Dokumentarfilm, Drehbuch zusammen mit Stephan Plank und Reto Caduff, Sugartown Filmproduktion, WDR, Salzgeber Medien
  • 2019: Electric Girl, Kinospielfilm, Regie und Co-Drehbuch mit Luci van Org, Dagmar Gabler und Angela Christlieb, NiKo Film
  • 2019: Get Lucky – Sex verändert alles, Kinospielfilm, Regie und Drehbuch, Coautoren: O'Neil Sharma und Madeleine Fricke, Deutschfilm, ZDF – Das kleine Fernsehspiel

Trickfilm / Animation

  • 2004: Trickfilmvorspann zu „Schwestern, zum Glück“, Regie: Manfred Stelzer, in Zusammenarbeit mit Filmlounge / Stini Sebald, Network Movie, ZDF
  • 2005: Animationstrailer zum Confederation-Cup-Spot, ARD
  • 2005: Daumenkino für die ZDF-Serie „Feuer und Flamme“, Network Movie, ZDF
  • 2005: FIFA WM 2006 Werbespot Trailer- und Abspannanimation, ARD
  • 2006: Trickfilmvorspann zu „Der beste Lehrer der Welt“, Regie: Lars Becker, in Zusammenarbeit mit Trickfilmlounge, Zieglerfilm Köln, ZDF
  • 2011: Sämtliche Animationszeichnungen und Illustrationen in “Lollipop Monster”
  • 2013: Unsere Mütter, unsere Väter der Motion Comic, Artdirection und Produktion für ZDF Neue Medien

Comics und Illustrationen

  • 1987: „Hallus“ 70 seitiger Comic im Eigenverlag auf der Straße verkauft.
  • 1991: „Future Subjunkies“, Comic, 64 Seiten, zusammen mit Gerhard Seyfried, Rotbuch Verlag
  • 1993: „Space Bastards“, Comic, 64 Seiten, zusammen mit Gerhard Seyfried, Rotbuch Verlag
  • 1993: „Space Bastards“, Wöchentliche Auszüge aus dem Comic, zusammen mit Gerhard Seyfried, im „Zeit Magazin“.
  • 1995–1996: „Trip to Zuckland“, Monatliche Comicseiten im Magazin „Frontpage“.
  • 1997: „Rascal+Lucille“, Comic 48 Seiten. Rotbuch Verlag
  • 1998: „Trau Keinem über 30! - Die 68er“ Comic-Anthologie, Beitrag: „Die Revolution frisst ihre Kinder“, Carlsen Verlag
  • 1999: „Frieda“, wöchentliche Comicstripserie in der BZ
  • 1999: „Starship Eden“, Comic, 64 Seiten, zusammen mit Gerhard Seyfried, Carlsen Verlag, ISBN 3-551-73781-9
  • 2005: „Freakz of the Underground“, 64 S. Fotocomic für das Modelabel „PellePelle“, Konzept, Storyboard, Fotoregie und Koordination
  • 2005: „Kinky Masala“, Monatlicher Comicstrip im amm Magazin
  • 2006: „Freekz of the Underground Vol.2“, 64 S. Fotocomic für das Modelabel „PellePelle“, Konzept, Storyboard, Fotoregie und Koordination
  • 2006: „Per Anhalter durch die Galaxis“, Illustrationen, Poster und Umschlaggestaltung der Schmuckausgabe, zusammen mit Gerhard Seyfried, Zweitausendeins
  • 2006: Wahlplakat (Acrylgemälde) und Postkarte „Kreuzberg verpflichtet“ für Heidi Kosche, Bündnis 90/Die Grünen
  • 2007: „Die Comics - Alle!“, Sammelband 700 Seiten, zusammen mit Gerhard Seyfried, Verlag Zweitausendeins
  • 2007: Comic für Skulptur Projekte Münster: „Die Grünste Stadt der Welt“,
  • 2010: „Kraft durch Freunde“,Comicalbum 64 Seiten, zusammen mit Gerhard Seyfried, Verlag Hafmanns & Tolkemitt bei Zweitausendeins
  • 2011: „Eyes“ Minicomic, 20 Seiten s/w für Goetheinstitut und British Council Moskau

Musik

  • 1999: Die letzte Schlacht gewinnen wir – Die Erben der Scherben, (Ton Steine Scherben) Bigbeat Records
  • 2004: B.Traven – Hommage an einen deutschen Anarchisten, Navao/Karin Kramer Verlag
  • 2005: Bleib Gold, Mädchen, Compilation CD, MerMer Records
  • 2005: Immer mach ich es kaputt, wenn ich glücklich bin, Single, Königskinder Schallplatten
  • 2005: Wo hier bitte gehts nach Shambhala?, Album CD, MerMer Records

Literatur

  • 1994: „Fleckenfeger“, 96 Seiten, Laborverlag, Berlin, ISBN 3-929569-06-X
  • 2004: „Du sollst dich nicht erwischen lassen“, Beitrag zur Anthologie: „Mein heimliches Auge“, Konkursbuch Verlag, ISBN 3-88769-190-3
  • 2004: „Nachts, wenn alle Eltern schlafen“, Beitrag zur Anthologie: „Brüste kriegen“, Verbrecher Verlag, ISBN 3-935843-42-9
  • 2008: Gerhard Seyfried „Die Werkschau“ Herausgeberin und Autorin, Verlag Zweitausendeins, 450 Seiten, gebunden

Auszeichnungen

  • 1993: Ausgezeichnet mit dem Literaturpreis Treffen junger Autoren.
  • 2000: Mecom Preis zur Förderung junger Filmschaffender für „Ich bin aufgewacht und hab´ gesehen“.
  • 2001: Tankred Dorst Drehbuchpreis der Drehbuchwerkstatt München für „Die Hunde sind schuld“.
  • 2008–2010: Atelierstipendium im Kunsthaus der Stadt Wiesbaden
  • 2011: Don Quijote Award 'Special Mention' in Karlovy Vary für Lollipop Monster
  • 2011: Special Mention für ‚Lollipop Monster’ at Buster Filmfest Kopenhagen
Commons: Ziska Riemann – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Lebenslauf auf ziskariemann.de
  2. Die Comics. Alle. Zweitausendeins, Frankfurt 2007, ISBN 978-3-86150-780-2, Kurzbiografie Seite 699
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