Zink(II)-hydrid

Zink(II)-hydrid i​st eine anorganische chemische Verbindung a​us der Gruppe d​er Hydride.

Allgemeines
Name Zink(II)-hydrid
Andere Namen
  • Zinkhydrid
  • Zinkwasserstoff
Verhältnisformel ZnH2
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 14018-82-7
PubChem 22056524
Wikidata Q1056827
Eigenschaften
Molare Masse 67,39 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Löslichkeit
  • langsame Zersetzung in Wasser[1]
  • unlöslich in Diethylether[2]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung
keine Einstufung verfügbar[3]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Gewinnung und Darstellung

Zink(II)-hydrid k​ann durch Reaktion v​on Zink(II)-iodid o​der Zinkdimethyl m​it Lithiumaluminiumhydrid i​n Ether b​ei tiefen Temperaturen gewonnen werden.[1]

Eigenschaften

Zink(II)-hydrid i​st ein weißer Feststoff, d​er mit Wasser o​der Luftfeuchtigkeit u​nter Wasserstoffabgabe reagiert. Im Vakuum zerfällt e​s ab 90 °C i​n seine Elemente.[1] Bei Kontakt m​it Säuren u​nd Basen zersetzt e​s sich rasch.[2] Da d​ie Valenzschale v​on Zink n​icht vollständig besetzt ist, lagern s​ich die Moleküle über Wasserstoffbrückenbindungen z​u einem Polymer zusammen. Man spricht v​on einem kovalent polymeren Hydrid.[4]

Einzelnachweise

  1. Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band II, Ferdinand Enke, Stuttgart 1978, ISBN 3-432-87813-3, S. 1024.
  2. Roger Blachnik (Hrsg.): Taschenbuch für Chemiker und Physiker. Band III: Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale. begründet von Jean d’Ans, Ellen Lax. 4., neubearbeitete und revidierte Auflage. Springer, Berlin 1998, ISBN 3-540-60035-3, S. 810 f. (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Dieser Stoff wurde in Bezug auf seine Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Uwe Böhme: Chemie für Ingenieure. John Wiley & Sons, 2012, ISBN 3-527-70682-8, S. 130 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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