Zenoberg
Zenoberg (italienisch Monte San Zeno) ist eine Fraktion der Gemeinde Tirol in Südtirol (Italien). Sie befindet sich am südöstlichen Ende des Richtung Meraner Talkessel vorgeschobenen Küchelbergs direkt oberhalb der Kurstadt Meran. Zenoberg hat ca. 200 Einwohner und liegt auf 350–400 m Höhe
Zenoberg | |||
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Italienische Bezeichnung: Monte San Zeno | |||
Staat | Italien | ||
Region | Trentino-Südtirol | ||
Provinz | Südtirol (BZ) | ||
Gemeinde | Dorf Tirol | ||
Koordinaten | 46° 41′ N, 11° 10′ O | ||
Fläche | 1,87 km² | ||
Einwohner | 228 () | ||
Bevölkerungsdichte | 122 Einw./km² | ||
Telefonvorwahl | 0473 | CAP | 39019 |
Geschichte
Die Örtlichkeit Zenoberg wird urkundlich bereits 1432 als „mons sancti Zenonis“ genannt.[1]
Sehenswürdigkeiten
- Die Zenoburg steht auf einem Felshügel am Eingang von Passeier. Erstmals 1237 im Besitz der Suppan erwähnt, wurde die Burg 1285 an Meinhard II. verkauft.[2] Am Portal der Burgkapelle ist die spätromanische Plastik eines Tiroler Adlers aus der Zeit um 1300 angebracht.[3] Diese diente als Vorlage für die 1960 erfolgte Anbringung eines Zenoberger Adlers am Neuen Landhaus in Innsbruck.
- Pulverturm: Der Pulverturm (bereits auf dem Gemeindegebiet von Meran) war einst der Bergfried der Burg Ortenstein, die im 13 Jh. von den Grafen von Tirol erbaut wurde. Während des Dreißigjährigen Kriegs wurden dort große Mengen an Schießpulver gelagert.
Besonderheiten
Der Hügel von Zenoberg eignet sich hervorragend zum Anbau der Vernatsch-Rebe.
Persönlichkeiten aus Zenoberg
- Zeno Braitenberg (* 1964 in Neapel), Nachrichtensprecher und Sachbuchautor.
Einzelnachweise
- Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Band 2. Stadtgemeinde Bozen, Bozen 2008, ISBN 978-88-901870-1-8, S. 74, Nr. 985.
- Josef Weingartner: Die Kunstdenkmäler Südtirols. 7. Auflage. Band 2, 1991, S. 602.
- Karl Moeser: Zwei Kapitel aus der Entwicklungsgeschichte des Tiroler Adlers, in: Festschrift zu Ehren Oswald Redlichs (= Veröffentlichungen des Tiroler Landesmuseums Ferdinandeum. Band 8). Innsbruck 1928, S. 459–498 (zobodat.at [PDF]).
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