Zeitschrift für offene Vermögensfragen, Rehabilitierungs- und sonstiges Wiedergutmachungsrecht
Die Zeitschrift für offene Vermögensfragen, Rehabilitierungs- und sonstiges Wiedergutmachungsrecht (Abkürzung: ZOV) ist eine seit 1991 erscheinende juristische Fachzeitschrift, die sich mit dem gesamten Recht der Wiedergutmachung von Unrecht im Nationalsozialismus und in der DDR und insbesondere dem Recht der Rückerstattung entzogener Vermögenswerte befasst.
Zeitschrift für offene Vermögensfragen, Rehabilitierungs- und sonstiges Wiedergutmachungsrecht | |
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Beschreibung | Juristische Zeitschrift |
Verlag | Grundeigentum-Verlag |
Erstausgabe | 1991 |
Erscheinungsweise | vierteljährlich |
Chefredakteur | Dieter Blümmel (presserechtlich verantwortlich) |
Herausgeber | Dieter Blümmel |
Weblink | Verlagshomepage |
ISSN (Print) | 0943-3147 |
Geschichte
Die Zeitschrift erschien bis Heft 4/2011 unter dem Namen Zeitschrift für offene Vermögensfragen, zunächst monatlich und später zweimonatlich. Im Jahr 2012 wurde in den heutigen Erscheinungsrhythmus gewechselt. Frühere Herausgeber waren Richter und Ministerialbeamte wie August Kayser, Harald Kinne und Hans-Hermann Lochen sowie Rechtsanwälte wie Wolfgang Lüder und Jost von Trott zu Solz.
Nach der Einstellung anderer Publikationen (Deutsch-Deutsche Rechts-Zeitschrift, VIZ – Zeitschrift für Vermögens- und Immobilienrecht; Offene Vermögensfragen spezial; Informationsdienst für Lastenausgleich) ist die ZOV neben der Neuen Justiz, die noch regelmäßig Veröffentlichungen zum DDR-Unrecht bringt, die letzte Fachzeitschrift zu den von ihr behandelten Themen. Ihre Inhalte sind in der vom Grundeigentum-Verlag betriebenen elektronischen Datenbank verfügbar.
Die Zeitschrift wird in mehreren Gerichts- und Hochschulbibliotheken geführt.
Inhalte
Die ZOV ist geprägt durch die Wiedergabe maßgeblicher Gerichtsentscheidungen. Daneben finden sich Fachaufsätze, Entscheidungsanmerkungen, Tagungsberichte und Nachrichten aus dem Bundesamt für zentrale Dienste und offene Vermögensfragen mit Informationen zu Rechtsvorschriften, Arbeitsanweisungen und Rundschreiben der zuständigen Ämter.
Zu den von der Zeitschrift behandelten Themengebieten gehören insbesondere:
- Rückerstattungsrecht
- Recht des Lastenausgleichs
- Kriegsfolgenrecht
- Recht der offenen Vermögensfragen
- Recht der Rehabilitierung von SED-Unrecht nach dem Strafrechtlichen Rehabilitierungsgesetz sowie den entsprechenden Vorschriften zum Verwaltungsunrecht, zum Ausgleich beruflicher Benachteiligungen und zur Hilfe für ehemalige politische Häftlinge
- Recht der Stasi-Unterlagen.
Themenschwerpunkte bilden gegenwärtig die rechtliche Behandlung von NS-Raubkunst, Rechtsfragen im Zusammenhang mit der Jewish Claims Conference und der Wiedergutmachung für Opfer der Boden- und Industriereform in der Sowjetischen Besatzungszone und für ehemalige DDR-Heimkinder.
Personalien
Der Chefredakteur und Herausgeber Dieter Blümmel ist auch geschäftsführender Gesellschafter des Grundeigentum-Verlag GmbH. Dieser residiert nach Selbstdarstellung auf der Verlags-Website unter einem Dach mit dem Berliner Landesverband der Eigentümerschutz-Gemeinschaft Haus & Grund, deren Sprecher Dieter Blümmel ist.