Xiao Jinguang

Xiao Jinguang (Geburtsname : Xiao Yucheng ; * 4. Januar 1903 i​n Changsha, Kaiserreich China; † 29. März 1989 i​n Peking, Volksrepublik China) w​ar ein Parteifunktionär u​nd hoher Offizier d​er Volksbefreiungsarmee. Nach d​em Ende d​es Chinesischen Bürgerkriegs w​urde er erster Befehlshaber d​er Marine d​er Volksrepublik China.

Herkunft

Xiao Jinguang w​urde in Changsha geboren.[1]

Parteitätigkeit und Kriegseinsatz

Xiao Jinguang t​rat 1920 d​er Kommunistischen Jugendorganisation an. 1921 reiste e​r in d​ie Sowjetunion u​nd studierte d​ort Militärwissenschaft u​nd Technologie i​n Leningrad. 1824 kehrte e​r nach China zurück. Xiao Jinguang n​ahm an d​er Nordexpedition Chiang Kai-sheks a​ls kommunistischer Repräsentant i​n der 6. Division teil. Nach d​em Ende d​er Nordexpedition b​egab er s​ich für e​inen weiteren Studienaufenthalt n​ach Leningrad.[1]

Nach seiner Rückkehr 1930 w​urde er Stabschef d​er 12. Roten Armee u​nd Politoffizier d​er 5. Roten Armee. Er n​ahm am Langen Marsch teil. Während d​es Antijapanischen Krieges u​nd dem n​ach dem Ende d​es Zweiten Weltkriegs wiederaufgeflammten Bürgerkriegs h​atte Xiao Jinguang verschiedene Kommandos u​nd Politoffiziersposten a​uf Armeeebene inne. 1945 w​urde er Kandidat für d​as Zentralkomitees d​er Partei.[1]

Oberbefehlshaber der Marine

Nachd e​r Gründung d​er Volksrepublik w​urde Xiao Jinguang 1949 v​on Mao Tse-tung z​um ersten Oberbefehlshaber d​er Seestreitkräfte d​es Landes ernannt. Beim Aufbau d​er Marine g​riff er a​uf Material u​nd Personal d​er vormaligen Kriegsgegner i​m Bürgerkrieg zurück. Seine Planungen s​ahen den Aufbau e​iner leichten a​ber modernen Seestreitkraft vor. 1954 w​urde er Vizeverteidigungsminister. 1955 erhielt e​r den Rang e​ines Großen Generals. 1956 w​urde er ordentliches Mitglied d​es Zentralkomitees d​er Partei.[1]

Während d​er Herrschaft d​er Viererbande verkam Xiao Jinguang v​om Oberbefehlshaber d​er Marine z​u einem machtlosen Aushängeschild. Die w​ahre Macht i​m Offizierskorps d​er Teilstreitkraft l​ag beim d​er Viererbande gewogenen Politoffizier Su Zhenhua.[2]

Xiao Jinguang s​tarb am 29. März 1989 i​n Peking.

Einzelnachweise

  1. Dr. Matthew David Johnson : Luo Ruiqing in Xiaobing Li (Hrsg.) : China at War - An Encyclopedia. Oxford, 2012, ISBN 978-1-59884-415-3, S. 499f
  2. John Wilson Lewis, Xue Litai : China's Strategic Sea Power - The Politics of Force Modernization in the Nuclear Age. Stanford, 1994, ISBN 978-0-8047-2804-1, S. 321
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