Woodside (Kalifornien)
Woodside ist eine Ortschaft mit etwa 5.000 Einwohnern in Santa Clara Valley (Silicon Valley), 18 km südlich von San Francisco und 22 km nördlich von San Jose, sowie etwa 550 km nordwestlich von Los Angeles in Kalifornien, USA, gelegen. Woodside ist Teil von San Mateo County und befindet sich in der San Francisco Bay Area.
Woodside | |||
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Woodside | |||
Lage in Kalifornien | |||
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Basisdaten | |||
Gründung: | 16. November 1956 | ||
Staat: | Vereinigte Staaten | ||
Bundesstaat: | Kalifornien | ||
County: | San Mateo County | ||
Koordinaten: | 37° 25′ N, 122° 16′ W | ||
Zeitzone: | Pacific (UTC−8/−7) | ||
Einwohner: | 5.309 (Stand: 2020) | ||
Fläche: | 30,5 km² (ca. 12 mi²) davon 30,5 km² (ca. 12 mi²) Land | ||
Höhe: | 117 m | ||
Postleitzahl: | 94062 | ||
Vorwahl: | +1 650 | ||
FIPS: | 06-86440 | ||
GNIS-ID: | 1660202 | ||
Website: | www.woodsidetown.org | ||
Bürgermeister: | Ron Romines |
Das Stadtgebiet umfasst eine Fläche von ungefähr 18 km², von der der Großteil unerschlossen und mit Küstenmammutbäumen bedeckt ist. Benachbarte Städte bzw. Ortschaften sind u. a. Redwood City, Palo Alto, Stanford und Menlo Park.
Das Klima ist sehr mild und dank der Nähe zum Pazifik sind die Temperaturschwankungen nur mäßig. Die Jahreszeiten sind deshalb auch weniger stark ausgeprägt, man könnte sie auch einfach zu einer Regen- und Trockenzeit zusammenschließen. Die durchschnittliche Jahrestemperatur beträgt 15 °C (10 °C in der Regensaison und 20 °C in der Trockensaison). Die Höchsttemperatur zu Weihnachten wurde mit 41 °C gemessen. Die durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge beträgt ca. 400 mm, wobei 95 % der Niederschläge in der Zeit zwischen Oktober und April registriert werden.
Der Ort wurde vor allem durch die Silicon-Valley-Größen, die sich in den letzten zwei Jahrzehnten niedergelassen haben, bekannt. So wohnt hier beispielsweise Larry Ellison, CEO und Gründer von Oracle und Gordon Moore, Mitgründer von Intel, der vor allem durch das von ihm formulierte Mooresche Gesetz bekannt ist. Auch Neil Young und Joan Baez sind hier zu Hause.
Geschichte
Lange bevor die Europäer kamen, um diese Gegend von Kalifornien zu erkunden und zu besiedeln, war dies die Heimat der Ohlone- und Costanoan-Indianer. Entlang den Bächen und bewaldeten Tälern, dem frischen Wasser der Berge, dem milden Klima und dem nahen Meer hatten diese Ureinwohner reichlich Nahrungsmittel zu Verfügung.
1769 landete eine Gruppe von Forschern, angeführt von Gaspar de Portolà an der Bucht von San Francisco und zeltete in der Nähe des heutigen Woodside. 1822 wurde Mexiko von Spanien unabhängig und die spanischen Landbewilligungen, zu denen die Gegend des heutigen Kaliforniens damals zählte, gingen in privaten Besitz über. Die ersten englisch sprechenden Kolonisten von Woodside waren um 1830 William Smith, ein Pelzhändler aus Oregon, John Cooper und James Pease und Charles Brown. Sie alle bauten ihre ersten Häuser und Charles Brown baute eine Sägemühle und stellte ab 1839 Lehmziegel her. 1849 kam Dr. Robert Orville Tripp, ein Zahnarzt, in dieses kleine Dörfchen und gründete eine eigene Praxis. Die gute Lage, das vorhandene Bauholz und die medizinische Versorgung sprachen sich schnell herum und 1859 hatte Woodside bereits 112 eingeschriebene Schüler.
Allmählich änderte sich der Charakter des Tales. Die Sägemühlen wurden durch Farmen, kleine Viehranchen und Weingärten ersetzt. In den 1880er Jahren begannen wohlhabende Familien von San Francisco hier ihren Landsitz zu bauen. In den 1960er Jahren veränderte sich die Stadt nochmals von Grund auf und wurde zu einem typischen Vorort einer Großstadt.