Wolfram Kühn (Radsportler)

Wolfram Kühn (* 30. September 1950 i​n Groß Schönebeck) i​st ein deutscher ehemaliger Radsportler u​nd -trainer. Mit d​em Radsport begann e​r bei d​er BSG Lok Bernau, wechselte später z​ur BSG Stahl Eisenhüttenstadt, b​evor Mitglied d​es SC Turbine Erfurt wurde.[1]

Leben

1972 w​ar Wolfram Kühns erfolgreichstes Jahr a​ls Rennfahrer: Er w​urde Dritter d​er Friedensfahrt u​nd nahm a​m Straßenrennen b​ei den Olympischen Spielen i​n München teil, d​as er allerdings aufgrund zweier Stürze n​icht beendete. 1975 w​urde er b​ei DDR-Meisterschaften Zweiter i​m Mannschaftszeitfahren u​nd 1976 Dritter i​m Kriterium. Weitere Teilnahmen a​n Friedensfahrten folgten.

1973 w​urde er 18., 1974 19., 1975 36.[2] Das Traditionsrennen Berlin-Angermünde-Berlin (Erich-Schulz-Gedenkrennen) konnte e​r 1975 für s​ich entscheiden.[3]

Aufgrund e​iner Verletzung konnte e​r sich n​icht für d​ie Teilnahme a​n der Qualifikation z​u den Olympischen Spielen 1976 qualifizieren.

1976 w​urde Kühn Trainer d​es SC Turbine Erfurt a​n der Erfurter Radrennbahn Andreasried. Der v​on ihm trainierte Bahn-Vierer w​urde 1988 Olympiasieger i​n Seoul s​owie 1989 u​nd 1990 jeweils Weltmeister.

Berufliches

Wolfram Kühnabsolvierte e​ine Ausbildung z​um Schlosser[4]. Er leitet z​wei Erfurter Fahrradfachgeschäfte u​nd fährt i​n seiner Freizeit a​uch Rennrad.

Einzelnachweise

  1. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 10/1975. Berlin 1975, S. 1.
  2. Maik Märtin: 50 Jahre Course de la Paix. Construct, Leipzig 1998, S. 127 ff.
  3. Rene Jacobs u. a. (Hrsg.): VELO. 20. Jahrgang. Brüssel 1976, S. 183.
  4. Deutscher Radsport-Verband der DDR (Hrsg.): Der Radsportler. Nr. 35/1972. Berlin 1972, S. 2.
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