Wolfgang Wegener (Künstler)

Wolfgang Wegener (* 25. Juni 1933 i​n Rostock; † 1. August 2002[1] i​n Potsdam) w​ar ein deutscher Maler u​nd Grafiker.

Leben

Wolfgang Wegener besuchte d​ie Schule i​n Teterow. Ab 1949 n​ahm er Mal- u​nd Zeichenunterricht b​ei Friedrich Franz Pingel. Von 1951 b​is 1953 absolvierte e​r eine Ausbildung a​ls Fotolithograf i​n Leipzig. Von 1953 b​is 1954 studierte e​r an d​er Hochschule für Grafik u​nd Buchkunst Leipzig, v​on 1954 b​is 1958 a​n der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Von 1958 b​is 1971 arbeitete e​r freischaffend i​n Kleinmachnow, a​b 1971 b​is zu seinem Lebensende i​n Potsdam-Nedlitz.

Hinrich Enderlein, Vorsitzender d​es Brandenburgischen Kulturbundes, bezeichnete Wegener i​n seiner Laudatio anlässlich d​er großen Perspektive i​m Alten Rathaus a​ls „Klassiker d​er Moderne i​n Brandenburg“.[2]

Wolfgang Wegener w​ar mit Waltraud Wegener verheiratet. Die beiden wurden i​m Gemälde Geburtstagsrunde (1976) v​on Karl Raetsch a​ls zwei d​er neun Protagonisten dargestellt.[2]

Werke (Auswahl)

Wasserfarben

  • Hohes Ufer, 1953, 25 × 35 cm, Wasserfarben[3]

Ölgemälde

  • Bootssteg, 1963, 30 × 36,5 cm, Öl auf Holz[4]
  • Fähre in Caputh, 1964, 50 × 60 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • S-Bahnhof, 1964, 31 × 40 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Vor dem Kino, 1964, 50 × 70 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Ingenieur Bielig, 1968, 146 × 109 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Graal-Müritz, 1969, 40 × 60 cm, Öl auf Leinwand[3]
  • Kirche am Kalininprospekt (Moskau), 1970, 80 × 50 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Schachspieler im Park (Moskau), 1970, 60 × 70 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Wolgograder Landschaft, 1970, 70 × 100 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Kürbisernte, 1978, 66 × 81,5 cm, Öl auf Leinwand[3]
  • Fahren im Regen, 1980, 110 × 120 cm, Öl auf Leinwand[5]
  • Winter in Sotschi, 1981, 80 × 100 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Am Sacrow-Garetzer Kanal, 1982, 100 × 120 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Havelfähre (Ketzin), 1982, 99 × 116 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Havellandschaft mit Eisanglern, 1982, 100 × 115 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Verlassener Bootsliegeplatz, 1983, 57 × 76 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Bad in Sotschi, 1985, 91 × 100 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Eisgang auf dem Kanal, 1985, 101 × 111 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Im Badehaus Piestany, 1985, 101 × 117 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Spiegelbad in Piestany, 1985, 91 × 100 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Weg in Staudengärtnerei oder Gärtnerei, 1986, 47 × 60 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Am Schwielowsee, 1987, 80 × 100 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Kirschbaum im Winter, 1987, 80 × 90 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Staudengärtnerei Förster im Sommer, 1987, 50 × 60 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Winterlicher Kanal, 1987, 80 × 90 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Alte Kirschbäume, 1988, 80 × 100 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Netzeflicker, 1988, 60 × 80 cm, Öl auf Leinwand[5]
  • Staudengärtnerei Förster im Winter, 1988, 50 × 60 cm, Öl auf Leinwand[4]
  • Der Weg nach draussen, 1993, 40 × 50 cm, Öl auf Leinwand[5]
  • Abflug, 1994, 120 × 130 cm, Öl auf Leinwand[5]
  • Strasse nach Strodehne, 1994, 80 × 90 cm, Öl auf Leinwand[5]
  • Schwielowsee, 1994, 70 × 80 cm, Öl auf Leinwand[5]
  • Inline Skaters (L.A.), 1995, 70 × 80 cm, Öl auf Leinwand[5]
  • Mohnfeld, 1996, 60 × 70 cm, Öl auf Leinwand[5]
  • Windflüchter (Hiddensee), 1997, 70 × 80 cm, Öl auf Leinwand[5]

Baugebundene Kunst

  • ohne Titel (Arbeitstitel Jugend und Freizeit), 4 × 7 m, im Foyer der alten Fachhochschule Potsdam am Alten Markt. Es wurde vor dem Abriss des Baus geborgen und 2018 in die Rosa-Luxemburg-Schule versetzt.[2]
  • Luft, Wasser, Ströme, 3 × 9 m, Glasbaustein-Mosaik in der „Café-Bellevue-Bar“ im 16. Obergeschoss des Potsdamer Interhotels, heute „Mercure“. Das Werk wurde 2002 bei einer umfassenden Sanierung des Gebäudes abgebaut und bei einem Beelitzer Bauunternehmer eingelagert.[2]

Auszeichnungen

Literatur

  • Klaus Weidner: Wolfgang Wegener. Henschelverlag, Berlin 1988, ISBN 3-362-00281-1 (56 S. : überwiegend Ill.).
  • Wolfgang Wegener. In: Bildende Kunst. 10/1979, Henschelverlag Berlin.

Einzelnachweise

  1. Die Angabe folgt der Landesbibliographie MV; andere Quellen nennen abweichend den 30. Juli 2002 als sein Sterbedatum.
  2. Wolfgang Wegeners Wandgemälde zieht um, archivierte Version (Memento vom 23. Oktober 2020 im Internet Archive)
  3. Wolfgang Wegener. artnet.de, abgerufen am 25. Dezember 2021.
  4. Wolfgang Wegener. Bildatlas: Kunst in der DDR, abgerufen am 25. Dezember 2021.
  5. Wolfgang Wegener. Webseite des Künstlers, abgerufen am 25. Dezember 2021.
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