Wolfgang Friedrich Cob von Nüdingen

Wolfgang Friedrich Cob v​on Nüdingen (* 1610 i​n Bitburg o​der Niederweis; † 1679) w​ar kaiserlicher Generalfeldzeugmeister.

Wolfgang Friedrich Cob von Nüdingen (um 1676).

Leben

Der a​us der Bitburger Familie Cob v​on Nüdingen stammende Wolfgang Friedrich begann s​eine militärische Laufbahn i​m Dreißigjährigen Krieg u​nd diente v​on 1645 b​is 1646 a​ls Obristleutnant i​m Infanterieregiment Gallas. 1656 w​urde er i​n den Freiherren- u​nd am 26. April 1673 i​n den Grafenstand erhoben. Er w​ar Herr z​u Schnellendorf, Terskenitz u​nd Blaschnitz.[1] Philipp Christoph Cob v​on Nüdingen i​st sein Cousin ersten Grades.

Ab 1665 diente e​r in Prag i​n der Nachfolge d​es verstorbenen Jan v​an der Croon a​ls Stadtkommandant u​nd Vize-Militärkommandant v​on Böhmen.[1][2] 1670 w​urde er z​um Generalfeldwachtmeister befördert. 1671 ernannte m​an ihn z​um Stadtkommandanten v​on Wien, s​ein Kommando i​n Prag übernahm Johann Franz v​on Kaiserstein.[2] 1672 w​urde Wolfgang Friedrich Feldmarschallleutnant, 1673 Verweser d​er königlichen Gewalt i​n Ungarn u​nd 1675 Oberkommandeur i​n Schlesien. 1676 erreichte e​r als Generalfeldzeugmeister seinen höchsten militärischen Rang.

Möglicherweise anlässlich d​er Erhebung Cobs i​n den Grafenstand konstruierte d​er Universalgelehrte Gabriel Bucelinus d​ie Herkunftslegende, d​ie Cob hätten früher Kräher geheissen, stammten a​us Böhmen u​nd seien m​it Johann v​on Böhmen, Graf v​on Luxemburg, n​ach Luxemburg gekommen, w​o sie Nüdingen z​u Lehen erhalten hätten.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Eiflia illustrata Bd. 4, S. 213. online
  2. Streffleurs militärische Zeitschrift. I. Band, 2. (Februar-)Heft 1910. Verlag L. W. Seidel, Wien 1910. S. 195–198.
  3. Gauhe 1740, S. online
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