Wolfgang Braun (Handballspieler)

Wolfgang „Brauni“ Braun (* 26. Februar 1944 i​n Schwerin) i​st ein ehemaliger deutscher Handballspieler.

Der Berliner (ehemals West-Berlin) i​st einer d​er erfolgreichsten deutschen Hallenhandballnationalspieler d​er 1960er u​nd 1970er Jahre. Er bestritt insgesamt 59 Länderspiele (plus 1, nachträglich a​ls „nichtoffiziell“ deklariertes Länderspiel g​egen Jugoslawien (16:16)), i​n denen e​r 76 Tore warf.[1] (tatsächlich a​ber 84 ...).

Als Bundesligaspieler spielte er in den Jahren 1966 bis 1981 für den Berliner SV 92, die Füchse Berlin, den Hamburger SV, den VfL Bad Schwartau, sowie SV Grunewald Berlin. Seine bevorzugten Spielerpositionen waren Linksaußen, halblinker und mittlerer Rückraum. Er ist der 20. Nationalspieler der Handballnationalmannschaft der Bundesrepublik der mehr als 50 Länderspiele spielte. Er wurde mit dem BSV 1964 Deutscher Hallenhandballmeister, 1965 in Madrid Studentenweltmeister (BRD). Er spielte bei den Studentenweltmeisterschaften 1968 in der Bundesrepublik und 1971 in der Tschechoslowakei. Von 1969 bis 1971 war er Kapitän dieser Mannschaft. Mit der Nationalmannschaft wurde er bei den XX. Olympischen Spielen in München 1972 Sechster. Beim Vier-Länderturnier 1973 in Laibach wurde Braun von der Jury als wertvollster Spieler der deutschen Mannschaft mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. An der Weltmeisterschaft 1974 (9. Platz) in der DDR nahm er ebenfalls teil. Bekannt war er wegen seiner unnachahmlichen – von ihm entwickelten – doppelten Körpertäuschung („Wackler“), die es seinen Gegenspielern meistens äußerst schwer machte, ihn auszurechnen.

Weitere sportliche Erfolge erzielte e​r in d​er Leichtathletik. Braun w​urde unter anderem Deutscher Vizemeister i​m Int. Fünfkampf. Als Tennisspieler spielte e​r mehrere Jahre i​n der Regionalliga (Senioren). Braun i​st beruflich u. a. a​ls Diplom-Ingenieur (TU), Wirtschaftsberater/techn. Betriebswirt, European Energymanager, Dipl.-Immobilienwirt (EIA) qualifiziert u​nd selbständig tätig s​eit vielen Jahren i​n Hamburg, Schleswig-Holstein u​nd Berlin. Zudem i​st er Inhaber e​iner (aktuell 2014 erneuerten) B-Trainerlizenz für Handball.

Einzelnachweise

  1. DHB-Datenbank: [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.dsv-sportverlag.de/dhb-database/sp_de.php?sel=11 Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.dsv-sportverlag.de[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.dsv-sportverlag.de/dhb-database/sp_de.php?sel=11 Wolfgang Braun] (Toter Link alle Länderspiele und Tore)
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