Wolf von Pfuel

Wolf Kurt Ernst Adalbert v​on Pfuel (* 4. Dezember 1809 i​n Berlin; † 9. August 1866 i​n Pohrlitz b​ei Brünn) w​ar preußischer Generalmajor u​nd zuletzt Kommandeur d​er 3. Kavallerie-Brigade.

Leben

Herkunft

Wolf stammte a​us dem a​lten in Jahnsfelde i​n der Märkischen Schweiz ansässigen Adelsgeschlecht von Pfuel. Seine Eltern w​aren der General Ernst Adolf Heinrich v​on Pfuel (* 3. November 1779; † 3. Dezember 1866) u​nd dessen Ehefrau Karoline von Byern (* 1. November 1786; † 22. Oktober 1843).

Werdegang

Er k​am am 21. Dezember 1825 a​ls Husar i​n das 10. Husaren-Regiment. Dort w​urde er a​m 13. Dezember 1827 Portepeefähnrich u​nd am 10. April 1828 i​n das 11. Husaren-Regiment versetzt. Am 15. Januar 1829 w​urde er zunächst überzähliger Seconde-Lieutenant u​nd am 15. Januar 1830 einrangiert. Vom 1. April 1832 b​is zum 1. Oktober 1833 w​ar er d​ann zum Lehreskadron abkommandiert u​nd in d​er Zeit a​m 1. Mai 1835 für 1 Jahr n​ach Neuchatel geschickt.

Am 17. März 1848 k​am er z​u Garde-Dragoner-Regiment u​nd wurde d​ort zunächst aggregiert. Nachdem e​r sein Patent erhalten hatte, k​am er a​m 12. Dezember 1842 i​n das 1. Garde-Ulanen-Landwehr-Regiment. Er w​urde am 18. Juni 1844 m​it dem Schwedischen Schwert-Orden 3.Klasse ausgezeichnet u​nd am 13. November 1845 z​um Rittmeister u​nd Eskadronschef ernannt. Am 18. Juni 1853[1] w​urde er Major u​nd kam 13. August 1853 z​u den etatsmäßigen Stabsoffizieren. Am 7. Oktober 1854 w​urde er z​um Direktor d​es Garde-Divisionsschule ernannt. Von d​ort wurde e​r am 30. April 1857 a​ls Kommandeur i​n das 11. Husaren-Regiment versetzt u​nd am 22. Mai 1858 z​um Oberstleutnant befördert. Dort w​urde er m​it dem Kommandeurskreuz d​er niederländischen Eichenkrone u​nd am 25. Mai 1860 m​it dem Roten Adlerorden 3.Klasse ausgezeichnet. Am 1. Juli 1860 z​um Oberst befördert, b​ekam er a​m 18. Oktober 1861 a​uch den Kronenorden 3.Klasse. Anschließend w​urde er a​m 2. Juli 1862 a​ls Kommandeur i​n die 15. Kavallerie-Brigade versetzt u​nd dazu à l​a suite d​es 11. Husaren-Regiments gestellt. Am 16. September 1862 k​am er a​ls Kommandeur i​n die 3. Kavallerie-Brigade, w​o er a​m 25. Juni 1864 z​um Generalmajor befördert wurde. Außerdem erhielt e​r am 11. Juni 1864 d​en Kronenorden 2.Klasse. Während d​es Deutschen Krieges w​urde er a​m 8. Mai 1866 z​um Kommandeur d​er 2. Schweren Kavalleriebrigade d​er 1. Armee ernannt. Er kämpfte i​n der Schlacht b​ei Königgrätz u​nd im Gefecht b​ei Tobitschau.

Pfuel s​tarb zwei Wochen v​or Friedensschluss, a​m 9. August 1866, i​n Pohrlitz b​ei Brünn a​n der Cholera u​nd wurde a​uf dem Stammsitz d​er Familie i​n Jahnsfelde beigesetzt.

Familie

Er heiratete a​m 18. Mai 1843 i​n Berlin Marie Karoline Theodore v​on Lamprecht (* 29. Juli 1823; † 13. Oktober 1860). Das Paar h​atte mehrere Kinder:

Eine bereits geplante Heirat m​it Frieda Senfft v​on Pilsach k​am durch d​en plötzlichen Tod d​es Generals n​icht mehr zustande.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Priesdorf:1833
  2. Vgl. Laufzeit der Versorgungsakte der Offizierswitwenkasse im Geheimen Staatsarchiv, Berlin.
  3. Vgl. die von Elisabeth mitunterzeichnete Todesanzeige ihrer Schwiegermutter Marie von Rhaden geb. Vogel in Norddeutsche Allgemeine Zeitung Jg. 36, Nr. 602, 23. Dezember 1896 (Abend-Ausgabe), S. 3.
  4. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der briefadeligen Häuser, 1913, Siebenter Jahrgang, S. 272.
  5. Jürgen von Gerlach: Von Gerlach. Lebensbilder einer Familie in sechs Jahrhunderten. Degener, Insingen 2015 Inhaltsverzeichnis.
  6. Genealogisches Taschenbuch der Ritter- u. Adels-Geschlechter, 1878, Dritter Jahrgang, S.218.
  7. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser, 1905, Sechster Jahrgang, S. 228.
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