Wladimir Grigorjewitsch Weisberg
Wladimir Grigorjewitsch Weisberg (russisch Владимир Григорьевич Вейсберг; * 7. Juni 1924 in Moskau; † 1. Januar 1985 ebenda) war ein russischer Maler.
Werk
Von klassisch-modernen Positionen (u. a. Paul Cézanne) ausgehend,[1] fand Weisberg im Laufe der 1960er Jahre zu einer eigenen, auch kunsttheoretisch fundierten Auffassung, die im Wesentlichen im Streben nach größtmöglicher Reduktion des Formenvokabulars (Geometrisierung des Bildbaus) und der malerischen Mittel (Annäherung an eine „nicht-farbige“ Monochromie) bestand, dabei jedoch an der Gegenständlichkeit festhielt. In den Tonwerten nur minimal modulierte, quasi-monochrome Stillleben, Akte und Frauenportraits dominieren das malerische Œuvre, während im grafischen Werk auch die Plein-Air-Landschaftszeichnung eine Rolle spielt.
Rezeption
Sowohl innerhalb des sowjet-russischen Kunstbetriebs als auch im internationalen kunstgeschichtlichen Kontext weitgehend isoliert, blieb Weisberg zu Lebzeiten ein Außenseiter, dessen Werke mit wenigen Ausnahmen (u. a. Tretjakow-Galerie und Puschkin-Museum in Moskau sowie Russisches Museum in Sankt Petersburg) vor allem in private Sammlungen (z. B. in ART4.RU[2]) Eingang fanden.
Literatur
- Weisberg, V. (edited by Y. Zvarich and K. Iskoldskaya): Autobiography. The State Pushkin Museum of Fine Arts. Beliy Bereg. Moscow, 2006. ISBN 5-98353-010-0
- Y. Zvarich, K, Iskoldskaya (ed.): Vladimir Grigoryevich Weisberg. The State Pushkin Museum of Fine Arts. Beliy Bereg. Moscow, 2006. ISBN 5-98353-010-0
- V.G.Weisberg. Paintings, Watercolors, Drawings. Catalogue to the Exhibition at the State Tretiakov Gallery in Honor of his 70th Birthday. State Tretiakov Gallery. Moscow 1994.
Weblinks
- Gemälde von Vladimir Weisberg auf der Webseite des ART4.RU Contemporary Art Museum
Einzelnachweise
- vgl. B. Kasatkin im Begleittext zu V.G.Weisberg. Paintings, Watercolors, Drawings. Catalogue to the Exhibition at the State Tretiakov Gallery in Honor of his 70th Birthday. State Tretiakov Gallery 1994, S. 25f.
- Владимир Вейсберг на сайте музея ART4.RU (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)