Wincenty Rzymowski

Wincenty Rzymowski (* 19. Juli 1883 i​n Mława; † 30. April 1950 i​n Warschau) w​ar ein polnischer Politiker u​nd Schriftsteller. Er w​ar Außenminister Polens i​n der provisorischen Regierung d​er nationalen Einheit v​on 2. Mai 1945 b​is 5. Februar 1947.

Wincenty Rzymowski

Leben

Im Polen d​er Zwischenkriegszeit w​ar er Mitglied d​er Demokratischen Partei. Rzymowski w​ar Außenminister i​n der provisorischen Regierung d​er nationalen Einheit v​om 2. Mai 1945 b​is 5. Februar 1947. Er vertrat Polen während d​er Unterzeichnung d​er UN-Charta u​nd als Außenminister während d​er Potsdamer Konferenz. Ab 1947 b​is zu seinem Tod w​ar er Minister o​hne Portfolio d​er Polnischen Regierung.[1][2] Sein Nachfolger a​ls Außenminister w​urde Zygmunt Modzelewski.

Rzymowski w​ar Publizist u​nd Literat. In e​iner Kontroverse r​und um Anschuldigungen d​es Plagiarismus w​ar er gezwungen, s​eine Mitgliedschaft i​n der Polnischen Literaturakademie niederzulegen.

Literatur

  • Norman Davies: Im Herzen Europas: Geschichte Polens. 4. Aufl., Beck Verlag, 2006. ISBN 3-406-46709-1
  • Joachim Kuropka: Nachkriegsordnung – Friedensordnung. Zur Frage der ‚Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges‘ und der Stabilität in Europa. 2003.
  • Peter Heumons: Europäischer Sozialismus im Kalten Krieg: Briefe und Berichte 1944–1948, Campus Verlag, 2004. ISBN 3-593-37470-6.

Einzelnachweise

  1. J. Kuropka: Nachkriegsordnung – Friedensordnung Zur Frage der ‚Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges‘ und der Stabilität in Europa vom 10. Oktober 2003 (PDF-Datei)
  2. Peter Heumos: Europäischer Sozialismus im Kalten Krieg. Campus Verlag, 2004, ISBN 9783593374703 eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
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