Willy Krüger (Schauspieler, 1902)

Willy Krüger (* 15. Mai 1902 i​n Berlin[A 1]; † 1980 i​n Bad Tölz) w​ar ein deutscher Schauspieler.

Leben

Willy Krüger w​urde als Sohn d​es Betriebsaufsehers Hermann Krüger u​nd seiner Ehefrau Lina geboren. Nach Abitur u​nd Handelsschule erhielt e​r eine Schauspielausbildung b​ei Jacques Burg. Es folgten Tätigkeiten a​ls Schauspieler u​nd Oberspielleiter a​n einigen Provinztheatern u​nd später a​n der Berliner Soldatenbühne. Von 1945 b​is 1953 übte e​r die Tätigkeit d​es Direktors e​ines Theaters (Niedersachsen–Bühne) aus.

Ab d​em Jahr 1954 w​ar Willy Krüger i​n Film- u​nd Fernsehproduktionen z​u sehen. Bekannt w​urde er a​b 1954 d​urch die Mitwirkung i​n der ersten deutschen Fernsehserie Familie Schölermann. In 111 Folgen verkörperte Krüger b​is 1960 d​ie Rolle d​es Matthias Schölermann. Neben i​hm spielten u​nter anderem Lotte Rausch u​nd Charles Brauer.[1][2] Ab 1963 s​tand er a​ls Inspektor Peters i​n 39 Folgen m​it Konrad Georg i​n der Krimiserie Kommissar Freytag v​or der Kamera.[3] Die letzten Auftritte i​m Fernsehen h​atte Willy Krüger i​n den Fernsehfilmen Kressin stoppt d​en Nordexpress u​nd AE612 o​hne Landeerlaubnis a​us der Fernsehreihe Tatort. Zudem arbeitete e​r auch a​ls Synchronsprecher.

Willy Krüger w​ar mit d​er Schauspielerin Lotte Göbel verheiratet. Gemeinsam hatten s​ie einen Sohn.

Filmografie

Hörspiele

  • 1958: Squirrel oder Der Ernst des Lebens – Regie: Heinz-Günter Stamm
  • 1960: Peter Voss, der Millionendieb (3. Teil: Peter Voss in Untersuchungshaft) – Regie: Heinz-Günter Stamm
  • 1961: Der große Fang (1. Teil: Vom Angeln) – Regie: Fritz Benscher
  • 1962: Ein Elefant aus Cartagena – Regie: Otto Kurth
  • 1962: Undine – Regie: Robert Bichler
  • 1965: Mathilde Möhring (2 Teile) – Bearbeitung und Regie: Rudolf Noelte
  • 1967: Milch und Honig – Regie: Hans Breinlinger
  • 1967: Gittl – Regie: Hermann Wenninger
  • 1967: Die Auskunft – Übersetzung, Bearbeitung und Regie: Paul Pörtner
  • 1968: Was sagen Sie zu Erwin Mauss? – Regie: Paul Pörtner

Literatur

  • Johann Caspar Glenzdorf: Glenzdorfs internationales Film-Lexikon. Biographisches Handbuch für das gesamte Filmwesen. Band 2: Hed–Peis. Prominent-Filmverlag, Bad Münder 1961, DNB 451560744, S. 918.

Einzelnachweise

  1. Familie Schölermann (Memento vom 23. Februar 2015 im Internet Archive) auf fernsehmuseum-hamburg.de; abgerufen am 25. Oktober 2020
  2. Michael Reufsteck, Stefan Niggemeier Das Fernsehlexikon. Alles über 7000 Sendungen von Ally McBeal bis zur ZDF Hitparade. Goldmann, München 2005, ISBN 978-3-442-30124-9, S. 1266–1267; Das Fernsehlexikon online auf fernsehserien.de; abgerufen am 25. Oktober 2020
  3. Michael Reufsteck, Stefan Niggemeier Das Fernsehlexikon. Alles über 7000 Sendungen von Ally McBeal bis zur ZDF Hitparade. Goldmann, München 2005, ISBN 978-3-442-30124-9, S. 670; Das Fernsehlexikon online auf fernsehserien.de; abgerufen am 25. Oktober 2020

Anmerkungen

  1. filmportal.de nennt als Geburtsort Deisenhofen. Glenzdorfs internationales Film-Lexikon, IMDb und andere Quellen arbeiten mit dem im Artikel angegebenen Geburtsort. Diesen Angaben war der Vorzug zu geben.
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